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Betrunkene Fußball-Fans attackierten Football-Team

In Deutschland ist es auf einem Rastplatz zu einem Zwischenfall gekommen. Die Fußball-Anhänger hielten die Footballer für eine konkurrierende Fangruppe.

Betrunkene Fußball-Fans attackierten Football-Team Foto: © GEPA

Auf einem Rastplatz in Deutschland haben betrunkene Fußball-Fans am Samstag eine Football-Mannschaft tätlich angegriffen.

Einem Bericht von "rbb24" zufolge wurde eine Gruppe von 23 Spielern der Beelitz Blue Eagles von etwa 100 Anhängern, die laut Informationen von "rbb24" Energie Cottbus zugeordnet werden, attackiert. Zehn Spieler haben sich demzufolge verletzt.

Dabei wurde den Footballern ihre blaue Trikotfarbe zum Verhängnis. Die Energie-Anhänger, die sich auf dem Rückweg vom Auswärtsspiel gegen Hansa Rostock befanden, hielten die Football-Spieler wohl für die konkurrierende Fangruppe.

Cottbus hält sich bedeckt

"Zeugen hatten die Polizei gerufen, nachdem rund 100 offenbar alkoholisierte Fußball-Fans aus zwei Reisebussen eine Personengruppe angegriffen hatten", sagte Polizeisprecher Joachim Lemmel am Montag dem "rbb24".

Die Attacke soll sich auf dem Rastplatz Prignitz-West auf der A24 zugetragen haben. Dieser liegt auf der Strecke zwischen Rostock und Cottbus. Die Fußball-Fans kamen zunächst ungeschoren davon, setzten ihre Fahrt fort.

Im Zuge einer Fahndung wurden die Täter schließlich gestoppt und kontrolliert. "Von den Personen wurden die Identitäten festgestellt und die Fanbusse anschließend polizeilich begleitet", meinte der Polizeisprecher weiter.

Nähere Details zur Herkunft der Fanbusse wurden nicht genannt. Auch der Sprecher von Energie Cottbus wollte gegenüber dem "rbb24" die Identität der Fans noch nicht bestätigen. Solange die polizeilichen Ermittlungen laufen, werde der Verein keine Stellung dazu nehmen.

Anzeige wegen Körperverletzung

Die Beelitz Blue Eagles zeigten sich von der Aktion geschockt. "Ich begleite schon mein Leben lang Sportgruppen. Aber sowas habe ich noch nicht erlebt", sagte Abteilungsleiterin Daniela Kühn-Konradi der "Märkischen Allgemeinen Zeitung".

Gegen die Fußball-Fans wird wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch und wegen Körperverletzung ermittelt, wie die Polizei gegenüber dem "rbb24" bestätigte. Auch die Spieler der Blue Eagles hätten Anzeige gestattet.

"Zum Glück ist nichts Gravierendes passiert", sagte Kühn-Konradi, die von Schlägen in die Magengrube und ins Gesicht, sowie Schürfwunden sprach.


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