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NFL: Neues Buffalo-Bills-Stadion sorgt für Ärger

Die NFL-Franchise stößt mit dem Stadion-Neubau nicht nur auf positive Resonanz.

NFL: Neues Buffalo-Bills-Stadion sorgt für Ärger Foto: © getty

Die Buffalo Bills ziehen um. Der Stadion-Neubau im Orchard Park sorgt bei den Steuerzahlern aber für reichlich Ärger.

Wie aus einem Bericht von "The Buffalo News" hervorgeht, wird der vierfache Super-Bowl-Teilnehmer ab 2026 seine Heimspiele im neu-erbauten Stadion im Orchard Park bestreiten.

Weil das Stadion aber satte 1,4 Milliarden Dollar verschlingen soll, investiert der Staat New York 600 Millionen Dollar aus der 220 Milliarden Dollar schweren Staatskasse für 2022/23.

Zudem kommen 250 Millionen Dollar durch das Erie County hinzu, wodurch die Summe auf 850 Millionen Dollar angehoben wird.

Rückkehr in den Orchard Park

Die Bills würden mit dem Neubau zurück an die Stätte ihres ersten Stadions, dem War Memorial Stadium (1960-1972), zurückkehren. 

Doch es hagelt scharfe Kritik aus der Reihe der Demokraten. Denn Abgeordnete Yuh-Line Niou polterte: "Die Schulen bekommen weniger Geld als das neue Buffalo-Stadion, auch das Klimaprojekt, dass wir durchsetzen wollten, erhielt weniger Zuspruch." Sie fügte an: "Ist es das, wofür wir stehen? Nun erkennen wir, wo unsere Prioritäten liegen."

Währenddessen gab es von der Gouverneurin Kathy Hochul das "Okay." Für die Partie-Kollegin von Niou sei es hingegen von großer Bedeutung, die Bills im eigenen Bundesstaat zu halten.

Die in Buffalo geborene Politikerin möchte mit der Absegnung der Geldspritze verhindern, dass die Bills in einen anderen Bundesstaat umziehen. 

Bucs-Stadion zu 100% aus öffentlicher Hand

Die Bills übersteigen damit aber nicht den Höchstwert an staatlichen Subventionen für ein neues Stadion.

Zwar überholt man die Las Vegas Raiders, die für das Allegiant Stadium 750 Millionen Dollar (Stadionpreis rund 1,9 Milliarden Dollar) Zuschuss bekamen, doch den Rekord an höchten Prozentsatz für öffentliche Zuschüsse bekommen sie nicht.

Das Raymond James Stadium (Heimat der Tampa Bay Buccaneers) wurde zu 100% aus Steuergeldern finanziert. Auch das FirstEnergy Stadium der Cleveland Browns und das M&T Bank Stadium der Baltimore Ravens gingen mit einem Anteil von über 90% auf die Kosten des Steuerzahlers.

Das Lucas Oil Stadium der Indianapolis Colts erhielt hingegen "nur" einen Zuschuss von 86%. 

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