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Nach Heim-WM: Schwaiger lässt Zukunft offen

Nach Heim-WM richtet sich Blick bei ÖVV-Beachvolleyballerinnen auf Olympia 2020.

Nach Heim-WM: Schwaiger lässt Zukunft offen Foto: © GEPA

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Nach Heim-WM richtet sich der Blick bei Österreichs Beachvolleyballerinnen bereits auf Olympia 2020.

Ob Stefanie Schwaiger dann noch dabei ist, lässt die erfolgreichste Spielerin Österreichs aber offen. "Ich lege mich nicht fest. Ich werde die Saison noch fertigspielen. Dann werde ich mich sammeln und schauen, was mir gut tut. Das Wichtigste ist, auf mich zu schauen", erklärt die Bald-31-Jährige gegenüber der APA.

Die Zusammenarbeit mit Katharina Schützenhöfer war ursprünglich mit dem Ziel Tokio 2020 gestartet worden.

"Schweizer kochen mit demselben Wasser wie wir"

Bei der Heim-WM in Wien war für das Duo in der ersten K.o.-Runde gegen Tanja Hüberli und Nina Betschart (SUI) Endstation.

Auch wenn die Schweizerinnen Tanja Hüberli/Nina Betschart eine Topleistung auf den Center Court zauberten, das ÖVV-Duo hatte keine Siegchance.

"Die Schweizer kochen mit demselben Wasser wie wir", sagte Stefan Potyka, ÖVV-"Vize" für Beachvolleyball, der APA wie zum Trotz. "Sicher hatten wir nicht ganz die Ergebnisse wie erhofft, aber Training führt zum Erfolg."

Für eine WM-Bestandsaufnahme sei es zu früh, nach Saisonende wolle man sich aber im Österreichischen Verband zusammensetzen und das Spieljahr analysieren.

Tendenz zu größeren Spielerinnen

Während Schwaiger/Schützenhöfer ihren Fokus nun allmählich auf die EM in zwei Wochen in Lettland richten, laufen beim ÖVV die grundsätzlichen Gedankenprozesse weiter.

Die Tendenz auf der Tour geht zu größeren Spielerinnen, die gelte es aber erst zu finden. Die deutschen Frauen sind mit durchschnittlich 1,71 m weltweit die Größten, daher haben sie auch mehr im Bereich an oder mit 1,90 m. Die Niederlande folgen gleich dahinter mit 1,70 m.

Auch wenn die österreichischen Frauen da vier bis fünf Zentimeter hinterherhinken, ist man beim ÖVV dran. Die in Wien topgesetzten Brasilianerinnen Larissa/Talita zeigen mit ihren 1,74 und 1,81 m aber, dass man auch anders nach vor kommt.

"Der Erfolg kommt nicht über die Größe allein, sondern über Training", sagte Potyka. Man müsse nur das Training und auch das Spiel adaptieren, wenn kleinere und damit vielleicht flinkere Spielerinnen am Werk sind.

Ein Beach-Talent aus der Halle?

Eine gewisse Größe wie auch Talent sind bei Katharina Holzer gegeben. Die Kärntnerin ist immerhin 1,86 m und eigentlich Hallen-Teamkaderspielerin. Dem will sie vorerst auch treu bleiben, auch wenn die 19-Jährige an der Seite von Teresa Strauss im WM-Turnier beeindruckt hat.

ÖVV-Coach Robert Nowotny sieht in Holzer großes Beach-Potenzial, würde sie gerne sofort umaktivieren. Potyka: "Man muss da auch langfristig denken. Für 2024 war das ein erster Schritt."

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