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Titelverteidiger Warriors im NBA-Finale

Finalpaarung lautet zum vierten Mal in Folge Warriors gegen Cavaliers.

Titelverteidiger Warriors im NBA-Finale Foto: © getty

Die NBA-Finals (Best-of-7-Serie) lauten zum vierten Mal in Folge Golden State Warriors gegen Cleveland Cavaliers.

Der Titelverteidiger aus Oakland feiert in Spiel 7 bei den Houston Rockets nach einem 43:54-Rückstand zur Halbzeit noch einen klaren 101:92-Erfolg und gewinnt die Halbfinal-Serie 4:3. Warriors-Topscorer sind die Superstars Kevin Durant (34 Punkte) und Stephen Curry (27).

Finale 1 findet in der Nacht auf Freitag (3:00 Uhr MESZ) in Oakland statt. Für Houston wirft James Harden 32 Punkte.

Für die Warriors geht es um ihren dritten Titel in vier Jahren. Nur 2016 setzten sich die Cavaliers mit Mega-Star LeBron James im Finale gegen Golden State in einer dramatischen Serie nach 1:3-Rückstand noch mit 4:3 durch.

Beide Teams müssen erneut jeweils einen Starter wegen Verletzung vorgeben. Bei den Rockets fehlt Spielmacher Chris Paul (Oberschenkelzerrung), bei den in der ersten Hälfte sehr nervösen und schlecht verteidigenden Gästen Andre Iguodala (Knieblessur). Grunddurchgangs-Sieger Houston bestimmt zunächst angeführt von James Harden die Partie und liegt zwischenzeitlich schon mit 15 Zählern (48:33/20.) in Führung. Dazu hat Currys "Splash Brother" Klay Thompson extrem früh Foulprobleme.

Houston Rockets vergeben 27 Dreier-Versuche in Serie

Nach der Pause folgt aber wie schon im Spiel zuvor die vorentscheidende Wende zugunsten der Warriors, auch weil die Rockets für einen neuen NBA-Negativ-Rekord in einem Playoff-Match sorgten: Harden und Co. vergaben 27 Dreierversuche in Serie.

Nachdem sie in der Anfangsphase sechs von 14 Distanzwürfen versenken, landet von den 30 folgenden nur noch ein einziger im Korb.

Dubs-Kapitän Curry "explodiert" dagegen wieder einmal im 3. Viertel, in dem er vier Dreier versenkt und auf insgesamt 14 Punkte kommt. Elf davon erzielt der "Chefkoch" innerhalb von nur 107 Sekunden und sorgt damit im Alleingang für eine 72:63-Führung (34.). Weitere zehn Zähler steuert Durant bei, womit dieser zwölfminütige Abschnitt klar mit 33:15 an Golden State geht.

Im Schlussviertel bauen die Warriors ihren Vorsprung auf bis zu 13 Punkte aus 89:76 (42.), spielen den Sieg sicher nach Hause und sorgen für ein historisches Comeback: Nie zuvor dreht ein NBA-Auswärtsteam ein alles entscheidendes Spiel 7 nach einem Elf-Punkte-Rückstand zur Pause.

Stephen Curry spricht von einer "völlig neuen Situation"

"Das ist eine Situation, in der wir noch nie zuvor waren, ein Spiel sieben auswärts zu gewinnen. Die zweite Hälfte war unglaublich", lautet der erste Kommentar von Curry nach dem Match. Der 30-Jährige überzeugt aber nicht nur als Scorer, sondern verbucht auch noch zehn Assists, neun Rebounds und vier Ballgewinne (Steals).

"Steph war unglaublich im dritten Viertel. Er hat uns zurückgebracht", betont Durant, der mit insgesamt 213 Zählern den Punkte-Rekord für eine Western-Conference-Finalserie der NBA-Legenden Shaquille O'Neal (Los Angeles Lakers) und Hakeem Olajuwon (Houston/je 212) verbessert.

"Wir haben die ganze Serie über unsere Ruhe bewahrt, alle Hürden und Hindernisse überwunden, das ist ein unglaubliches Gefühl. Eine Meisterschaft zu gewinnen ist schwer, das ist der Beweis dafür", erklärt Curry. Zum neuerlichen Finalduell mit Cleveland und Megastar LeBron James meint der Matchwinner: "Wir haben nach diesem harten Kampf jetzt nur 48 Stunden zur Vorbereitung und wissen, wozu LeBron fähig ist."

Curry lobt LeBron James in den höchsten Tönen

Schon im Vorfeld der Partie lobt Curry den 33-Jährigen in den höchsten Tönen: "Er ist fantastisch. Er hat sein Team zum achten Mal in Folge ins Finale geführt. Es ist unglaublich, mit welcher Konstanz und Langlebigkeit er auf diesem hohen Niveau spielt und die Eastern Conference dominiert."

Sein Teamkollege Draymond Green warnt nach dem Finaleinzug ebenfalls vor dem Topmann der "Cavs": "Bei ihnen hängt alles von LeBron James ab. Wir müssen es ihm schwer machen. Das wird ein harter Fight." Warriors-Coach Steve Kerr lobt indes die Offensivpower seines Teams: "Steph gibt uns die Energie, während Kevin konstant punktet. Aber wenn dann Steph und Klay von draußen heiß laufen, dann sind wir nicht zu stoppen."

Diese bittere Erfahrung müssen auch die Rockets machen, die nach der zwischenzeitlichen 3:2-Führung in der Serie auf die erste Endspiel-Teilnahme seit dem Titelgewinn 1995 gehofft haben. "Wir waren dieses Jahr nah dran und werden es im nächsten Jahr wieder versuchen. Wir werden weiter an die Tür klopfen, bis sie sich öffnet", verspricht Houstons Cheftrainer Mike D'Antoni.

Warriors wollen dritten Titel in vier Jahren

Das erste Finalspiel findet in der Nacht auf Freitag (3:00 Uhr MESZ/live DAZN) in Oakland statt.

Für die Warriors geht es um ihren dritten Titel in vier Jahren. Nur 2016 hatten sich die von "King James" angeführten Cavaliers gegen Golden State in einer hochdramatischen Serie nach 1:3-Rückstand noch 4:3 durchgesetzt. Im Vorjahr feierten dann die Warriors einen klaren 4:1-Erfolg und gelten aufgrund von Clevelands Defensivschwäche auch heuer als Favorit.

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