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WM-Traum für ÖBV-Team geplatzt

Mit der Teilnahme an der WM 2019 wird es wohl nichts.

WM-Traum für ÖBV-Team geplatzt Foto: © GEPA

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Der Traum von der Teilnahme an der Basketball-WM 2019 ist für das österreichische Nationalteam in sehr weite Ferne gerückt. Die ÖBV-Auswahl verliert das Quali-Duell in Braunschweig gegen Deutschland mit 63:85.

Der deutsche NBA-Star Dennis Schröder ist mit 25 Punkten Topscorer der Partie. Beim ÖBV schreibt NBA-Profi Jakob Pöltl elf Punkte und drei Rebounds an. Bester Werfer der Österreicher ist Thomas Schreiner mit 14 Zählern.

Pöltl und Co. müssen in Georgien (Montag, 19:00 Uhr LIVE auf LAOLA1.tv) mit mindestens 15 Punkten Vorsprung gewinnen, um in die nächste Quali-Runde einzuziehen. Das erste Duell mit den Georgiern ging 64:78 verloren.

Teamchef-Debüt

Beim Debüt von Kapfenberg-Trainer Mike Coffin als Nationalteam-Headcoach waren die Österreicher vor allem körperlich unterlegen in die Partie gegangen. Aufgrund der Ausfälle von Rasid Mahalbasic und Jozo Rados stand mit NBA-Center Jakob Pöltl nur ein echter "big man" zur Verfügung.

Obwohl der 2,13 Meter große 22-Jährige von den Toronto Raptors nach nur 3:44 Minuten sein zweites Foul begangen hatte, agierten die Österreicher zunächst stark. Kein Vergleich mit der Pleite vor sieben Monaten. Nach zehn Minuten stand es 22:16 für die Gastgeber. Der neben Thomas Klepeisz (Löwen Braunschweig) zweite "Hausherr" Dennis Schröder hielt bei zwölf Punkten. Der 24-jährige NBA-Guard (Atlanta Hawks) wird mit der kommenden Saison Mehrheitsgesellschafter bei dem Club aus Niedersachsen und somit zum "Chef" des Österreichers, der bei der Mannschaftsvorstellung auch als Gegner viel Applaus geerntet hatte.

Auch im zweiten Abschnitt war von einem Klasseunterschied zwischen dem ungeschlagenen Leader der Gruppe G und dem sieglosen Letzten zunächst nicht viel zu sehen. Die Österreicher glichen zum 25:25 (14.) aus. Schröder ging nach seinem dritten Foul (16.) vom Parkett. Die DBB-Auswahl zog die Zügel an und lag etwas mehr als eine Minute später mit 39:28 erstmals deutlich voran. Pöltl bekam sein drittes Foul aufgebrummt (18.). Zur Pause hieß es 47:33 für die Gastgeber.

Mini-Chance

Die Aufgabe für das ÖBV-Team wurde nicht einfacher. Aber die Coffin-Truppe kämpfte und verkürzte noch einmal auf 52:47 (27.). Das Spiel war aber nur kurzzeitig wieder offen. Die Deutschen trafen bis zur nächsten Viertelpause noch dreimal aus der Distanz (61:49). Im Schlussabschnitt blieben sie dann ungefährdet.

Die besten Scorer der Österreicher waren Kapitän Thomas Schreiner mit 14, Pöltl mit elf sowie Enis Murati mit zehn Punkten. Klepeisz steuerte bei seinem "Heimspiel" sieben Zähler bei. Deutschland wurde von Schröder (25) angeführt.

Im Parallelspiel setzte sich Serbien in Georgien ganz klar mit 87:50 (37:18) durch. Das bedeutet, dass Österreich am Montag (17.00 Uhr MESZ) in Tiflis bei einem Sieg mit 15 Punkten Differenz noch den Aufstieg in die zweite Runde der WM-Qualifikation schaffen könnte.

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