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Russland kritisiert IOC-Entscheid: "Illegal und demütigend"

Als neutrale Athlet:innen dürfen Sportler aus Russland und Belarus an den Olympischen Spielen 2024 teilnehmen. Der IOC-Entscheid stößt in Russland auf Kritik.

Russland kritisiert IOC-Entscheid: Foto: © getty

Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Freitag bekannt gab, dürfen russische und belarussische Athlet:innen unter Auflagen an den Olympischen Spielen 2024 in Paris  teilnehmen.

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In Russland rufen diese Auflagen massive Kritik hervor. Die Vorgaben, unter denen russischen Sportler:innen die Teilnahme erlaubt sei, seien "diskriminierend und widersprechen den Prinzipien des Sports", meint der aufgebrachte Sportminister Oleg Matytsin gegenüber der russischen Nachrichtenagentur "TASS".

Ähnlich kritisch äußert sich Matytsins Vorgänger Pawel Kolobkow: "Die Teilnahme russischer Athleten, egal unter welchen Einschränkungen, ist illegal und demütigend. Die Art und Weise, wie das IOC vorgegangen ist, ist angesichts des Beitrags Russlands zur Entwicklung des internationalen Sports inakzeptabel."

Leichtathletikverband wird IOC-Empfehlung nicht folgen

Mit dem Entscheid macht sich der IOC auch beim "World Athletics" Verband keine Freunde.

Sebastian Coe, Präsident des Leichtathletik-Weltverbands, hat bereits angekündigt, dass er der Empfehlung des IOC nicht folgen wird: "Sie können russische und belarussische Athleten in Paris sehen, aber das wird in der Leichtathletik nicht der Fall sein. Es ist ein Standpunkt, der sich nicht ändern wird und von unseren Mitgliedern fast einstimmig angenommen wurde."

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