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Bei Deutschland-Rallye geht es um WM-Führung

Dramatik im WM-Kampf. Deutschland-Rallye präsentiert sich neu.

Bei Deutschland-Rallye geht es um WM-Führung Foto: © getty

Vier WM-Läufe sind noch zu fahren. Thierry Neuville (BEL/Hyundai i20) und Weltmeister Sebastien Ogier (FRA/Ford Fiesta) liegen vor dem Start der Deutschland-Rallye (heute, 19 Uhr) gleichauf an der WM-Spitze.

Neuville ist nach neun Rennen dank seiner drei Saison-Siege vor Ogier (beide 160 Punkte) gereiht. Der Este Ott Tänak (Ford/119 Zähler) ist im WM-Klassement vor Jari-Matti Latvala (Toyota Yaris/FIN/114 Pkt.) Dritter.

Nach fünf Schotter-Rallyes wartet auf die "Driftkönige" ein Asphalt-Klassiker.

Rallye-Zentrum übersiedelt von Trier nach Saarbrücken

Der deutsche WM-Lauf verlässt den langjährigen Start-und-Ziel-Ort Trier und gastiert bis Sonntag (20.8.) im Saarland. Die zweite reine Asphalt-Veranstaltung der Saison nach dem Lauf auf Korsika im April führt über 21 Sonderprüfungen.

Trotz des Ortswechsels mit dem neuen Service-Park am Bostalsee bewahrt die Rallye Deutschland ihren typischen Charakter.

Die schmalen und mit Haarnadel-Kurven gespickten Straßen (im Bild Thierry Neuville bei einer sogenannten Spitzkehre) in den Weinbergen entlang der Mosel gehören ebenso zur Tempojagd durch Deutschland wie die teils sehr unebenen Pisten auf dem berühmt-berüchtigten Truppenübungsplatz Baumholder. Die schnellen, glatten Landstraßen des Saarlands bilden die dritte Komponente.

Start mit Show-Prüfung in der Innenstadt

"Der neue Start in Saarbrücken mit dem gezeiteten City-Rundkurs ist gleich eine erste Standortbestimmung, die wir nutzen möchten, um schnell in einen Rhythmus zu kommen", erklärt WM-Leader Neuville vor der zwei Kilometer langen Publikumsprüfung im neuen Rallye-Zentrum.

"Wir werden versuchen, eine gute Mischung aus Angriff und Konzentration zu finden", hofft der Belgier, der mit der Unterstützung der zahlreichen Fans aus seiner nahegelegenen Heimat rechnen darf.

Setup und Reifenwahl entscheiden

Gefragt sind für die Teams am Wochenende Kompromisse beim Setup der Boliden und eine kluge Reifenwahl.

Das wechselhafte Wetter gilt als weitere Herausforderung.

Neuville zeigt sich selbstsicher: "Wir haben viel Erfahrung und tolle Erinnerungen, vor allem an unseren ersten WM-Sieg im Jahr 2014."

Der Belgier gibt sich angriffslustig: "Als Tabellenführer anzureisen ist für mich neu, aber ich freue mich darauf, als erster Fahrer auf die Prüfungen zu gehen. Hoffentlich können wir erneut eine starke Leistung zeigen und unsere Führung in der Gesamtwertung ausbauen. Es wird nicht einfach, aber ich bin mir sicher, dass wir um die Spitze kämpfen werden."

Ogier blick in Deutschland auf drei Siege zurück. Der Weltmeister der letzten jahre hat das Event 2011 mit Citroen sowie 2015 und 2016 mit Volkswagen für sich entschieden.

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