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Rookie Lappi jubelt über Debüt- und Heim-Sieg

Sensation in der Rallye-WM: Finne gewinnt bei 4. WRC-Start Heim-Event.

Rookie Lappi jubelt über Debüt- und Heim-Sieg Foto: © getty

Die Finnland-Rallye 2017 erlebt eine der größten Sensationen der letzten Jahre.

Toyota-Youngster Esapekka Lappi krönt seinen kometenhaften Aufstieg in der Rallye-WM mit einem umjubelten Heim-Sieg. Der 26-jährige Rookie feiert nach dem frühen Unfall von Weltmeister Sebastien Ogier (FRA/Ford) auf SP 4 und dem Ausfall von Landsmann und Teamkollege Jari-Matti Latvala bei seinem vierten WRC-Einsatz den ersten Sieg.

Lappi triumphiert 36 Sekunden vor Evans (GBR/Ford) und 36,3 vor Hänninen (FIN/Toyota).

Neuville in der WM gleichauf mit Ogier

Der Belgier Thierry Neuville im Hyundai übernimmt mit dem sechsten Endrang (+1:33 Min.) und Platz drei in der Power-Stage hinter Tänak und Evans die WM-Führung.

Neuville liegt nach neun von 13 Saison-Rennen punktegleich mit Weltmeister Sebastien Ogier (160 Zähler) an der Spitze, führt das Klassement aber an, da er im Gegensatz zum Franzosen (zwei Saison-Siege) bei drei WRC-Erfolgen im Jahr 2017 hält.

"Was für eine Rallye, ich muss mich beim Team bedanken. Sie haben in kurzer Zeit ein schnelles Auto gebaut", ist Lappi, der 2012 finnischer Meister war, 2014 den EM-Titel gewann und 2016 als WRC2-Champion sein Können unter Beweis stellte, überglücklich.

Lappi - Alle zwei Jahre ein Titel

Lappis Herangehensweise an seine Heim-Veranstaltung: "Ich habe wenig Erfahrung und brauche einfach Kilometer. Bei meinem Heimspiel sollte ich schon gut aussehen - und das habe ich geschafft", verrät der Rookie seine Taktik beim Highspeed-Klassiker im WM-Kalender.

Lappi bestritt in den Wäldern und auf den sandigen Schotterstraßen rund um Jyväskylä erst sein viertes WRC-Rennen. Zuvor war er bei seinem ersten Auftritt für Toyota im Mai in Portugal auf Rang zehn und in Italien auf Platz vier ins Ziel gekommen. Bei der Rallye Polen war er zuletzt ausgeschieden.

Der zehnte von 13. WM-Läufen findet vom 17. bis 20. August in Deutschland statt.

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