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Evans siegt in Schweden vor dem Weltmeister

Foto: © getty

Milde Temperaturen, jede menge Regen, wenig bis gar kein Schnee und damit schwierigste Bedingungen bei der Schweden-Rallye im Värmland. Einem war das alles egal: Elfyn Evans sichert sich seinen zweiten WRC-Sieg nach dem Erfolg 2017 in seiner Heimat Wales bei der Rallye Großbritannien.

Der 31-jährige Brite triumphiert im Toyota Yaris vor Weltmeister Ott Tänak, der nach seinem Highspeed-Crash bei der Rallye Monte Carlo erstmals den Hyundai ins Ziel bringt und sich nach neun Prüfungen 12,7 Sekunden hinter Evans klassiert.

"Ich habe jedem im Team zu danken. Man hat uns den Wechsel sehr einfach gemacht und uns alles gegeben, was wir brauchten", sagt Evans, der nach langer Zeit bei M-Sport in der Winterpause zu Toyota gewechselt war und nach seinem zweiten WM-Sieg zum ersten Mal die Führung in der Fahrerwertung übernimmt.

Der Waliser hält wie Monte-Sieger Thierry Neuville (wird in Schweden nur Sechster) bei 42 Punkten gefolgt von Sebastien Ogier (37) und Kalle Rovenperä (30).

Sebastien Ogier selbstkritisch: "Habe mir nicht genug zugetraut!"

Weltmeister Ott Tänak im Hyundai i20

Überraschung im Kampf um Platz drei: Rovanperä holt mit einer beherzten Fahrt auf der abschließenden Powerstage den sechsfachen Weltmeister Ogier vom Podest. Der 19-jährige Finne kommt 20,2 Sekunden nach Evans, aber 3,4 Sekunden vor Ogier ins Ziel.

"Die Bedingungen auf der letzten Prüfung waren wirklich knifflig und ich muss zugeben, dass ich mir nicht genug zugetraut habe", zeigt sich Ogier im Ziel selbstkritisch.

FIA-Präsident Jean Todt: "Es ist klar, dass wir Schnee erwarten!"

Auch FIA-Präsident Jean Todt eilte angesichts der schwierigen Sitution nach Schweden, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen. "Zunächst geht es darum, dass ich meine Unterstützung für den Veranstalter zeige", erklärt der Franzose.

"Vor ein paar Tagen wussten wir noch nicht, ob wir diese Rallye überhaupt durchführen können", gesteht Todt und meint weiter: "Es ist auch klar, dass wir hier Schnee haben müssen. Ich bin mir sicher, dass jeder seine Lektion gelernt hat und so etwas nicht noch einmal passieren wird", meint Todt. "Wir werden das mit den Organisatoren und unserem Promoter entsprechend diskutieren.

Welche Lösungen es zukünftig für die Rallye Schweden geben soll, darüber wollte Todt allerdings noch nicht sprechen.

Der nächste WM-Lauf findet vom 12. bis 15. März in Mexiko statt.

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Textquelle: © LAOLA1.at