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Showtime für KTM in Spielberg

Espargaro und Co. vor Heim-GP im Aufwind. Orange Wand wartet.

Showtime für KTM in Spielberg Foto: © GEPA

Fast auf den Tag genau vor einem Jahr präsentierte der österreichische Hersteller KTM in Spielberg sein erstes Bike für die MotoGP.

Die Zielsetzung von Boss Stefan Pierer für das „Projekt MotoGP“ lautete damals: "Wir wollen auf das Podest fahren und ich träume auch vom WM-Titel."

Vom Titel in der Königsklasse muss KTM, das in der Moto3 große Erfolge feierte, wohl noch länger träumen und auch für einen Podestplatz hat es noch nicht gereicht. Dennoch schlägt sich das Team in der ersten Saison in der MotoGP mehr als beachtlich.

Von der letzten Reihe ins Mittelfeld

Schon im zweiten Saisonrennen gab es die ersten WM-Punkte, als Neunter in Brünn fuhr Pol Espargaro sogar den ersten Top-Ten-Platz ein.

KTMs Strategie scheint aufzugehen. Dafür sorgen unter anderem eine 70-Mann-Crew und rund 30 Millionen Euro Budget. Eine Investition, die sich bereits gelohnt hat.

"Wir sind innerhalb einer halben Saison von einem Team in der letzten Reihe zu einem starken Mittelständler geworden", sagt Espargaro stolz. „Das ganze Team arbeitet hart, wir haben uns in allen Bereichen verbessert.“

Das Heim-Rennen in Spielberg kommt da genau richtig. „Wir hätten hier zu keinem besseren Zeitpunkt sein können, aber es wird stressig sein und Druck geben“, ist Espargaro bewusst.

Von den Fans adoptiert

Vor allem die rot-weiß-roten Fans hoffen auf ein ähnliches Ergebnis wie zuletzt in Brünn. Am Red Bull Ring gibt es im Infield eine eigene KTM-Tribüne, die über 8.000 Plätze fasst und spätestens am Sonntag zu einer orangen Wand werden wird.

„Die Begeisterung war schon im Vorjahr unglaublich. Die Fans haben Pol und mich praktisch adoptiert“, erinnert sich Pilot Bradley Smith.



Die Unterstützung der Fans und die gute Performance spornen das Team an. „Die ganze Crew ist doppelt motiviert“, sagt Espargaro.

Der Spanier ist wohl jener KTM-Pilot, der in der MotoGP die besten Chancen auf einen neuerlichen Platz unter den besten Zehn hat.

"Müssen anfangen, an uns zu glauben"

Für ein Top-Resultat brauche es laut Espargaro aber auch das nötige Selbstvertrauen. „Wir müssen anfangen, an uns selbst zu glauben und daran, was wir machen. Denn wir machen es gut.“

Deshalb müsse KTM laut dem Moto2-Weltmeister von 2013 auch nicht auf Regen im Rennen hoffen, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war. „Wir können auch unter normalen Bedingungen mithalten“, sagt Espargaro.

Der 26-Jährige, bei den Freitags-Trainings Gesamt-Zwölfter, traut sich in der Steiermark einiges zu. "Wir werden jedes Rennen besser. Ich hoffe sehr, es geht in Spielberg in dieser Tonart weiter. Wenn wir am Samstag eine schnelle Runde hinbekommen und es in Q2 (Qualifying 2, Anm.) schaffen, dann könnte das hier eine super Sache werden.“

Auch Teamkollege Mika Kallio, der in Spielberg mit einer Wildcard startet, ist der Meinung: „Der Red Bull Ring sollte uns liegen.“ Dem schließt sich Smith an: "Das Layout der Strecke erlaubt es uns, hier schnell zu sein, und unser Speed ist gut."

Nachsatz: „Wenn die Showtime in Spielberg kommt, werden wir großartige Arbeit leisten.“ Dann lasset die Show beginnen.

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