Was für ein verrückter Rennsonntag beim Großen Preis von Frankreich in der MotoGP!
Nicht Marc Marquez, nicht Alex Marquez, sondern Honda-Pilot Johann Zarco holt sich den Sieg in Le Mans. Der Routinier wechselt früher als die meisten Konkurrenten auf die Regenreifen und gewinnt in überlegener Manier.
Dabei sieht es zu Beginn so aus, als würde ein anderer Franzose um den Sieg kämpfen. Fabio Quartararo startet von der Pole-Position, vergibt mit einem Sturz in Runde vier aber seine Chancen auf den Sieg.
Marc Marquez baut WM-Führung aus, Alex Marquez stürzt
Da ist er aber bei weitem nicht der einzige, auch Alex Marquez wirft seine Gresini, auf Platz drei liegend, weg. Sein Bruder, WM-Leader Marc Marquez, baut als Tages-Zweiter seine WM-Führung aus.
Knapp am Podium vorbei schrammt KTM-Pilot Pedro Acosta. Rookie Fermin Aldeguer schnappt sich diesen in den letzten Runden und wird Dritter.
Der Mann des Rennens ist aber Zarco, der als erster Franzose ein MotoGP-Rennen in Le Mans gewinnt und seinen zweiten Karriere-Sieg in der MotoGP feiert.
Zarco: "Es ist magisch"
Für Zarco, der 2015 und 2016 jeweils Moto2-Weltmeister geworden war, bedeutet dieser Einzelsieg seinen bisher größten Triumph. Nach 22 Siegen en suite ist zudem die Serie von Ducati durchbrochen worden.
"Es ist magisch", meint Zarco via Stadionmikrofon zu den 120.000. "Ich hätte nie geglaubt, dass das passieren kann. So einen Tag gibt es einmal im Leben und der ist heute passiert."
Marc Marquez spricht von einem "verrückten Rennen, der erste Teil war ein Wahnsinn. Es tut mir leid für Alex, aber in der WM ist es gut für mich. Johan war heute einfach der Schnellste."