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Vettel: "Es wäre eine Schande"

Formel-1-Star spricht über mögliches Aus für den Deutschland-GP:

Vettel: Foto: © getty

"Es wäre eine Schande, das Rennen zu verlieren", betont Lokalmatador Sebastian Vettel drei Tage vor dem Formel-1-Rennen auf dem Hockenheimring (Sonntag, 15.10 Uhr).

Aber auch der vierfache Ex-Weltmeister fürchtet, "dass es das letzte Mal für einige Zeit sein wird". Deutschland sei ein Autoland, betonte Vettel. Im Gegensatz zu anderen Nationen sei man aber nicht bereit, Geld von öffentlichen Stellen beizusteuern.

Unterstützung bekommt Vettel von seinem Konkurrenten Lewis Hamilton.

"Es ist sehr wichtig, nicht die Grundlage zu verlieren, die die Formel 1 ausmacht. Es ist ein Rennen, das man nicht verlieren darf. Es ist Teil des Erbes", so Hamilton.

Vettel hofft auf Fußball-Fans

Der Teil, den Vettel noch nie gewinnen konnte. Zwar siegte er einmal in Deutschland, das war aber 2013 auf dem Nürburgring. Es war das bisher letzte Rennen der Motorsport-Königsklasse auf dem Kurs in der Eifel. Sollte er nun mit einem Sieg dazu beitragen können, den Grand Prix in Deutschland zu erhalten, "wäre das ein Bonus", meinte Vettel.

Auf Unterstützung hofft der Ferrari-Star vonseiten der enttäuschten Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach der historischen WM-Blamage mit dem Gruppen-Out in Russland. "Ich hoffe, dass die Leute ihre Fahnen nach der schlechten WM nicht schon weggepackt haben", sagte Vettel.

Sein Vorsprung auf Hamilton beträgt vor dem elften von 21 Saisonrennen acht Punkte. "Ich habe meine Mission, das ist alles, was zählt", betonte Vettel im Fahrerlager auch mit Blick auf die Nachricht von Hamiltons Vertragsverlängerung. Die Mission heißt WM-Titel. Es wäre der erste mit Ferrari und insgesamt fünfte. Zwei würden dann noch bis zum Rekord von Freund und Vorbild Schumacher fehlen. Doch auch Hamilton will unbedingt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel erobern und hofft deshalb auf eine Wiederholung seines Hockenheim-Triumphs von 2016.

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