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Schumacher: Steiner fordert Leistung & wehrt sich

Der Haas-Teamchef entgegnet der öffentlichen Kritik und verlängt von Schumi Leistung.

Schumacher: Steiner fordert Leistung & wehrt sich

Das Positive vorweg: Mick Schumacher hat seinen Haas beim Grand Prix in Baku in einem Stück über die Ziellinie gebracht. 

Nach dem heftigen Crash in Monaco wurde die Kritik an der deutschen Formel-1-Hoffnung immer lauter - vor allem intern. Zwar schaffte es Schumi in Aserbaidschan ins Ziel, für Rang 14 gab es aber erneut keine WM-Punkte. 

Haas-Teamchef Günther Steiner fordert vom 23-Jährigen nicht nur Sicherheit, sondern auch Leistung. "Es ist keine einfache Situation für ihn und das Team. Das ist Leistungssport und was muss man da machen? Leisten!", sagt Steiner nach dem Baku-GP. "Er hat aber das richtige getan, denn hätte er wieder einen Unfall gebaut, wäre das nicht gut gewesen."

Schumi noch ohne Punkte

Schumacher hatte in Baku im ersten Training mit einem technischen Defekt zu kämpfen, aufgrund der fehlenden Trainingszeit hatte er Probleme damit, das Auto richtig abzustimmen. 

Im Qualifying war Schumi 1,1 Sekunden langsamer als sein Teamkollege Kevin Magnussen, weshalb er von ganz hinten starten musste. Im Rennen fiel der Däne auf dem Weg in die Punkteränge aus, nachdem sein Ferrari-Motor den Geist aufgab. 

"Das war nicht das Rennwochenende, das wir uns erhofft hatten", musste Schumacher einmal mehr feststellen. Der 23-Jährige wartet in seinem zweiten Formel-1-Jahr noch immer auf den ersten WM-Punkt. 

Schlechter Stil? Steiner wehrt sich

Die öfffentliche Kritik an Schumacher in den letzten Wochen hat wiederum Günther Steiner etwas Gegenwind von Außen eingebracht. Einige Experten und auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff stellten den Führungsstil des Haas-Teamchef infrage. 

Vor dem Rennen in Baku setzte sich Steiner im "Sky"-Interview zur Wehr: "Es wird das Lager von außen gespalten", meint der Südtiroler. "Wir wollen Mick erfolgreich haben. Wie wir es machen, ist unsere Sache. Wir brauchen keine Beratung. Die Spaltung des Teams von außen ist nicht gut für Mick."

Den Vorwurf, dass er selbst Teil des Problems sei, wollte Steiner so nicht stehenlassen: "Ich probiere den Druck von Mick wegzuhalten. Ich brauch Mick, Mick braucht uns. Und wir müssen zusammenarbeiten. Es gibt viel Druck von außen, jedes Wort wird umgedreht. Ich bin wie ich bin und ihr werdet mich auch nicht ändern."

Steiner betonte, dass die Fronten zwischen ihm und Schumacher "nicht verhärtet" seien. 

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