Nachdem Williams in der Vorwoche mit einer Animation seines neuen Boliden einen Vorgeschmack auf die kommende Saison gab, präsentiert Sauber am Montag als erstes Team sein Auto für die Saison 2017 live im Internet.
Der C36-Ferrari ist im Vergleich zum Vorgängermodell um 20 Zentimeter breiter und hat um 25 Prozent breitere Reifen. Auch die Front- und Heckflügel fallen breiter aus, der Diffusor ist vergrößert.
Mit dem neuen Boliden soll Pascal Wehrlein und Marcus Ericsson in der kommenden Saison der Anschluss ans Mittelfeld gelingen.
Jubiläums-Saison für Sauber
Das neue technische Reglement sorgt dafür, dass die nach dem Konkurs von Manor noch zehn Teams völlig neue Autos bauen mussten. Bei Sauber gibt es keinen Teil, der vom Vorgänger-Modell C35 übernommen werden konnte.
Der Ferrari-Antriebsstrang, Konfiguration Abu Dhabi 2016, kommt bei den Schweizern ebenfalls erstmals zum Einsatz. Die Zuverlässigkeit wird 2017 noch wichtiger werden, weil in den 20 WM-Rennen nicht mehr sechs, sondern nur noch vier Antriebsstränge straffrei gewechselt werden können.
Sauber, das viertälteste Formel-1-Team hinter Ferrari, McLaren und Williams, feiert 2017 ein Jubiläum, und startet mit seinem neuen Besitzer Longbow Finance S.A. in seine 25. F1-Saison. Die österreichische Teamchefin Monisha Kaltenborn erklärte, dass dank der neuen Geldgeber "sich uns künftig große Möglichkeiten eröffnen, um wieder konkurrenzfähiger zu werden und zu alten Erfolgen zurückkehren zu können".
Das Roll-out des neuen Boliden findet anlässlich der ersten offiziellen Testfahrten vom 27. Februar bis 2. März in Montmelo nördlich von Barcelona statt. Neben dem schwedischen Stammfahrer Ericsson wird Ferraris Testfahrer Antonio Giovinazzi eingesetzt. Der Italiener ersetzt den Deutschen Wehrlein, der nach seinem Unfall beim Show-Event vor einem Monat in Miami immer noch an Rückenbeschwerden leidet.
VIDEO! Red-Bull-Teamchef Christian Horner spricht über die Saison 2017: