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Strafe für Sebastian Vettel in Spielberg

Ein Zwischenfall mit Alonso sorgt für hitzige Diskussionen:

Strafe für Sebastian Vettel in Spielberg Foto: © GEPA

Ganz so hat sich Sebastian Vettel seinen 34. Geburtstag wohl nicht vorgestellt. Der Deutsche stellt seinen Aston Martin im Qualifying in Spielberg zwar auf den guten achten Platz, wird im Nachhinein aber um drei Plätze strafversetzt. 

Grund für die Strafe ist ein Zwischenfall mit Fernando Alonso in Q2. Der Spanier kam nach Platz drei im ersten Qualifikationsabschnitt in Q2 mit persönlichen Bestzeiten in den letzten Sektor, lief aber in der Zielkurve auf Vettel auf.

Es folgten hitzige Diskussionen um die Schuldfrage und lange Anhörungen bei den Rennkomissaren. Diese kommen letztlich zum Entschluss: Vettel war Alonso im Weg.

"Alonso war auf seiner schnellen Runde kurz vor dem Ende von Q2. Als er sich den letzten beiden Kurven (9 und 10) näherte, befand sich vor ihm noch eine Schlange von drei Autos, die sich auf ihre letzte Qualifying-Runde vorbereitete. Vettel war das letzte Auto in dieser Schlange und behinderte Alonso, was dazu führte, dass Alonso seine letzte Qualifikationsrunde abbrechen musste", lautet die genaue Begründung der Stewards. Zusätzlich zur Strafversetzung bekommt der Deutsche noch einen Strafpunkt aufgebrummt. 

Alonso: "Werden nicht 12 Fahrer bestrafen"

Alonso sieht die Situation nach anfänglichem Ärger etwas differenzierter. "Es ist die Natur der Strecke und es sind Fahrer, die zwischen Kurve neun und zehn verlangsamen. Das ist das Problem", sieht er die Schuld nicht nur bei Vettel. 

Obwohl Rennleiter Michael Masi ausdrücklich betonte, dass man vor der Zielkurve nicht langsam fahren darf, um Abstand zu nehmen, hielten sich nicht alle Fahrer daran. Alonso fordert daher: "Man muss strenger sein! Es kann nicht sein, dass zehn Autos in der letzten Kurve mit fünf km/h fahren. Das Einzige, das hilft, sind Strafen. Ich glaube kaum, dass sie die zehn bis zwölf Autos bestrafen, die langsam gefahren sind."

In der Tat wird nur Vettel bestraft. Carlos Sainz und Valtteri Bottas, die sich in der Kolonne mit sieben Fahrzeugen vor Vettel befanden und ebenfalls bei den Stewards vorsprechen mussten, bleiben verschont. In beiden Fällen lautet die Begründung, dass "zu viele Fahrer an der Situation beteiligt waren und der Fahrer daher nicht vollends schuldig ist."

Die Szene zwischen Alonso und Vettel im Video:

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