Ganze vier Stunden nach dem Ende des Grand Prix von Österreich, als die meisten Fahrer schon längst über alle steirischen Berge waren, wurden zwei Piloten nachträglich noch bestraft.
Nikita Mazepin (Haas) und Nicholas Latifi (Williams) fassten wegen Missachtung der Gelben Flaggen jeweils eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe aus, die nachträglich in eine Zeitstrafe von 30 Sekunden umgewandelt wurde. Zudem erhielten beide drei Strafpunkte auf ihr Konto.
Mazepin und Latifi haben in den Augen der Rennkomissare bei der doppelt geschwenkten gelben Flagge nach dem Unfall zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in der letzten Runde nicht ausreichend verlangsamt. Ingesamt wurden sogar acht Fahrer wegen dieses Vergehens vorgeladen, bestraft wurden aber letztlich nur die beiden.
Es war der Schlusspunkt einer wahren Strafen-Flut in Spielberg: Insgesamt wurden zehn Strafen am zweiten Rennwochenende am Red Bull Ring ausgesprochen und 18 Strafpunkte verteilt.
Bereits am Freitag fasste Kimi Räikkönen eine Geldstrafe für zu schnelles Fahren in der Pit Lane aus, das gleiche Schicksal ereilte Esteban Ocon im 3. Training. Im Qualifying kassierte Sebastian Vettel für seine Behinderung von Fernando Alonso drei Startplätze plus einen Strafpunkt.
Im Rennen am Sonntag setzte es Zeitstrafen für Antonio Giovinazzi (Hinter SC überholt/+5 Sek./2 Strafpunkte), Lando Norris (Perez abgedrängt/+5 Sek./2 Strafpunkte), Yuki Tsunoda (Weiße Linie am Boxeneingang überfahren (2x)/+5 Sek. (2x)/2x1 Strafpunkt), Sergio Perez (Leclerc abgedrängt (2x)/+5 Sek. (2x)/2x2 Strafpunkte), Lance Stroll (Pit Lane Speeding/+5 Sek.), Kimi Räikkönen (Kollison mit Vettel verursacht/+20 Sek./2 Strafpunkte) sowie Mazepin und Latifi.
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