Diese Stopps warten auf die Formel 1 in den kommenden Wochen
Nach Baku jettet der F1-Tross nach Miami, wo das erste von drei USA-Rennen in dieser Saison ansteht. Von Florida geht es wieder retour nach Europa zum Triple-Header in Imola (21.5.), Monaco (28.5.) und Barcelona (4.6.).
Danach geht es wieder über den großen Teich nach Kanada (18.6.) und auch gleich wieder zurück nach Europa, wo vor der Sommerpause im August noch die Rennen in Spielberg (2.7.), Silverstone (9.7.), Budapest (23.7.) und Spa (30.7.) anstehen.
Die zweite Saisonhälfte startet in Zaandvort (27.8.), gefolgt von Monza (3.9.), ehe es weiter nach Singapur (17.9.), Japan (24.9.) und Katar (8.10.) geht. Im Finish geht es wieder in die USA, zuerst nach Austin (22.10.), von dort nach Mexiko (29.10.) und Brasilien (5.11.) und dann wieder retour in die USA, wo die Premiere in Las Vegas (19.11.) steigt. Das Saisonfinale findet in Abu Dhabi (26.11.) statt.
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130.000 Kilometer rund um den Globus
Abgesehen von den körperlichen Strapazen für alle Beteiligten – vor allem jene, die nicht in Privatjets reisen – tragen die Reisen quer über den Globus nicht unbedingt dazu bei, das Image der Motorsport-Königsklasse wie gewünscht in Richtung Klimaneutralität zu rücken. Um dieses Ziel bis 2030 zu erreichen, hat sich die Formel 1 eigentlich vorgenommen, die Reihenfolge der Rennen geographisch anzupassen.
Eigentlich. Denn während der einstige Kernmark Europa immer kleiner wird, wächst gleichzeitig der CO2-Ausstoß der Rennserie. Die Formel 1 macht in dieser Saison mit Sack und Pack und Tonnen von Material auf fünf Kontinenten Halt.
Transport und Logistik machen laut Nachhaltigkeitsbericht der Formel 1 rund 72 Prozent der Emissionen aus – das reine Rennfahren nur rund ein Prozent.
Laut Erhebungen von "statista.com" muss jedes Mitglied eines Formel-1-Teams – vom Fahrer bis zum Mechaniker - in dieser Saison rund 132.000 Kilometer zurücklegen. Pro Rennen ergibt sich somit eine durchschnittliche Reisedistanz von etwa 6.000 Kilometern oder 491 Kilometern pro Tag auf die gesamte Saison gerechnet.
Alleine die Distanz von Las Vegas zum Saisonfinale die Woche drauf in Abu Dhabi beträgt über 13.000 Kilometer. Zwischenstopps in der Heimat oder in den Fabriken zwischen den Rennen sind da noch gar nicht miteinberechnet.
Mehr Infografiken finden Sie bei StatistaMit dem CO2-Ausstoß würden auch die Einnahmen sinken
Klar, die Formel 1 ist ein globaler Sport, das steht außer Frage. Ein regional optimierter Kalender würde laut "statista.com" die Gesamtkilometer jedoch fast halbieren. Gleichzeitig würden aber wohl auch die Einnahmen der Rennserie schrumpfen, schließlich zahlen viele Veranstalter extra für ihren Wunschtermin.
Und künftig könnten es sogar noch mehr Austragungsorte werden, die Formel 1 hat sich der Expansion verschrieben. Für 2024 wird etwa mit einem Rennen in Südafrika spekuliert.
Die Weltreise der Formel 1 geht also mit Vollgas weiter.
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