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Zandvoort: Das ist der neue F1-Kurs

Formel 1 zurück in Zandvoort. Die Strecke hat Besonderheiten zu bieten:

Zandvoort: Das ist der neue F1-Kurs

Am Wochenende betreten die Formel-1-Piloten Neuland: Die Königsklasse kehrt nach 36 Jahren nach Zandvoort zurück.

"Als Team reizt uns die Aufgabe, eine neue Strecke in Angriff zu nehmen, denn sie ist für alle neu und dadurch ergeben sich Chancen, sich einen Vorsprung zu erarbeiten", erklärt Mercedes-Teamchef Toto Wolff im Vorfeld.

"Es ist eine aufregende Strecke für die Fahrer, die sehr schnell und flüssig ist. Es ist noch ein Kurs der alten Schule und ich bin mir sicher, dass sich die Fahrer auf diese Herausforderung freuen", ergänzt der Wiener.

Toto Wolff stellt die neue Strecke vor:

Was sind die Hauptcharakteristiken der Strecke in Zandvoort?

Zandvoort gehört zu den eher ungewöhnlichen Strecken im diesjährigen Rennkalender. Die Strecke ist schnell, flüssig und vermittelt ein Gefühl der alten Schule.

Es gibt eine Vielfalt an unterschiedlichen Kurvengeschwindigkeiten, die viele Aspekte der Fahrzeugperformance auf die Probe stellen und die Fahrer vor schwierige Herausforderungen stellen. Es gibt auch Höhenunterschiede, die dazu führen, dass es zwischen den Sanddünen auf und ab geht, wie auf einer Achterbahn, ähnlich wie in Portimao.

Eine der markantesten Stellen in Zandvoort sind die beiden superschnellen, steilen Kurven 13 und 14. Die Steilkurve besitzt einen Winkel von 18 Grad und belastet die Reifen in diesem Abschnitt zusätzlich, was sich auf die Haltbarkeit und die Lebensdauer der verschiedenen Reifenmischungen auswirken wird.

Auch das Wetter kann in Zandvoort sehr wechselhaft sein und eine echte Herausforderung darstellen, was potenziell zu Reifenproblemen wie Graining oder Blasenbildung führen könnte. Angesichts der Steilkurve, den High-Speed-Kurven und den Höhenunterschieden ist es keine Überraschung, dass Pirelli die härtesten Reifen in seinem Portfolio ausgewählt hat.

Welche Streckenabschnitte stellen die größte Herausforderung dar?

Welche Streckenabschnitte stellen die größte Herausforderung dar?
Foto: © getty

Die Steilkurve, die doppelt so steil ist wie jene auf dem Indianapolis Motor Speedway, wird definitiv eine Herausforderung für die Autos und die Reifen und sie starken Belastungen aussetzen. Für die Fahrer sollte sie aber relativ einfach zu fahren sein.

Es ist jedoch entscheidend, diesen Streckenabschnitt richtig hinzubekommen, da darauf die lange Zielgerade folgt, an deren Ende mit Kurve 1 eine der wenigen Überholmöglichkeiten wartet. Die 180-Grad-Kurve besitzt ein ähnliches Profil wie die erste Kurve auf dem Hungaroring. Dadurch sollte sie eine gute Chance auf ein Überholmanöver und verschiedene Linien bieten.

Die überhöhte Kurve 3 wird ebenfalls eine Herausforderung. Auf sie folgt eine lange, schnelle Passage durch die folgenden Kurven. Hier wird es vor allem auf die Traktion ankommen, um durch die Vollgaspassage Zeit gutzumachen.

Eine weitere mögliche Überholstelle sind die engen und winkligen Kurven 11 und 12. Wer hier gut herauskommt, erhält entweder die Möglichkeit auf eine starke Linie durch die Steilkurve oder kommt nahe genug an den Vordermann heran, um ihm durch die letzten beiden Kurven zu folgen und dann am Ende der Zielgeraden einen Angriff zu setzen.

Zandvoort ist so oder so eine schnelle Strecke und bietet den Fahrern eine spannende Herausforderung, besonders im Qualifying, wenn alle bis ans Limit gehen.

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