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Hamilton will trotz Schmerzen in Kanada starten

So geht es Lewis Hamilton nach dem schmerzhaften GP in Baku.

Hamilton will trotz Schmerzen in Kanada starten Foto: © getty

Nach seinem schmerzhaften Rennen in Baku hat Lewis Hamilton vorsichtig Entwarnung gegeben.

"Der Rücken ist ein bisschen wund und geprellt, aber zum Glück nichts Ernstes", schreibt der Mercedes-Pilot am Montag bei Instagram. Er habe in der Nacht nach dem Aserbaidschan-GP schlecht geschlafen, sich mit Physiotherapie und Akupunktur behandeln lassen.

Einen Verzicht auf einen Kanada-Start am Sonntag schließt Hamilton aus: "Ich würde es um nichts in der Welt verpassen."

Zuvor hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff gesagt, es sei "definitiv" möglich, dass der Rekordchampion eine Zwangspause in Montreal einlegen könnte. Verursacht durch seinen stark hoppelnden Mercedes habe Hamilton nicht nur muskuläre Probleme durch die ständigen Schläge, denen er derzeit im Cockpit ausgesetzt ist. "Das geht echt tief auf die Wirbelsäule und das hat Folgen", erklärt Wolff. Die Ersatzpiloten bei Mercedes sind der Belgier Stoffel Vandoorne und der Niederländer Nyck de Vries.

"Es sieht schlimm aus und fühlt sich 100 Mal schlimmer an"

TV-Bilder zeigten Hamilton kurz nach Rennende in Baku, wie er sich anscheinend nur mit größter Mühe aus seinem Auto quälte. "Es sieht schlimm aus und fühlt sich 100 Mal schlimmer an", hat der Brite in der Nacht zu Montag bei Instagram wissen lassen.

Das technische Problem entsteht durch die zu dieser Saison stark veränderten Fahrzeuge. Bei hoher Geschwindigkeit werden die Autos auf den Geraden so auf den Boden gepresst, bis diese kurz den Asphalt berühren und so wieder hoch gedrückt werden. Die Fahrer werden dabei immer wieder heftig durchgerüttelt.

Hamilton räumt auch ein, dass er so etwas wie in Baku nicht mehr erleben möchte. "Die Fahrer haben die Köpfe zusammengesteckt und bis auf einen alle gesagt, dass es ein Problem ist", sagt Wolff. Nur Fernando Alonso macht sich demnach nichts aus dem heftigen Rütteln.

Teamkollege George Russell warnt als Sprecher der Fahrergewerkschaft, dass viele Piloten ihre Autos auf unebenen Strecken nur mit Mühe auf einer geraden Linie halten könnten. Hamilton: "So oft wäre ich beinah in die Mauer gefahren."

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