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Hamilton und Brasilien: Vom "Staatsfeind" zum Ehrenbürger

Die brasilianischen Farben mochte Lewis Hamilton schon immer. Es gab aber auch ein Jahr, in dem er sich dort wie der Staatsfeind Nummer 1 fühlte.

Hamilton und Brasilien: Vom Foto: © getty
Lewis Hamilton hatte schon als Kind ein Faible für Brasilien.

Er habe immer in den Farben Fußball gespielt, erzählte der mittlerweile 38 Jahre alte Brite vor dem Großen Preis von São Paulo. Und wenn er mit seinem Bruder an der Konsole Fifa gespielt habe, habe er Brasilien genommen, sein Bruder England.

Allem und allen voran gab es für den derzeit siebenmaligen Formel-1-Weltmeister natürlich auch noch das große Fahreridol: Ayrton Senna.

Per Überholmanöver zum Feindbild

"Er war so ein großer Held für viele von uns", erzählte Hamilton über Senna in Interlagos. Auf dem Kurs, der 800 Meter über dem Meeresspiegel liegt, gewann Hamilton 2008 zum ersten Mal die WM. Es war ein Drama-Finale gegen den Lokalmatadoren Felipe Massa.

Der gebürtige Paulista gewann damals das Rennen, mit einem Überholmanöver auf den letzten Metern sicherte sich Hamilton vor den schon jubelnden Massa-Fans aber den Titel. "Das war damals schon verrückt, ich habe mich damals wie der Staatsfeind Nummer 1 gefühlt."

Längst wird aber auch Hamilton, der am Donnerstag mit einem Outfit teilweise in den brasilianischen Farben und dem Konterfei von Senna auf dem Rücken seiner Jacke an die Strecke kam, in Brasilien gefeiert. Seit einem Jahr ist der Neymar-Kumpel sogar Ehrenbürger des Landes.

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