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Irre Spielberg-Zahl: 1.200 Mal Track Limits missachtet

Die Untersuchung der Verstöße dauert nach Ende des GP von Österreich noch an. FIA schlägt eine Lösung für 2024 vor.

Irre Spielberg-Zahl: 1.200 Mal Track Limits missachtet Foto: © GEPA

Während Max Verstappen am Red Bull Ring dominant seine Runden zog, war eines der wenigen Aufreger-Themen an diesem Rennwochenende in Spielberg die Track Limits. 

Schon am Freitag im Qualifying sorgte die strikte Regelauslegung von Rennleiter Niels Wittich in Bezug auf die Track Limits in den Kurven 9 und 10 für heftige Diskussionen. Beim halben Feld setzte der Deutsche den Rotstift an, insgesamt wurden laut FIA in der Quali ganze 47 Rundenzeiten gestrichen. 

Beim Grand Prix am Sonntag wurde diese Zahl noch einmal deutlich überboten. Wie die FIA nach Rennende mitteilte, hatte die Rennleitung im Grand Prix mehr als 1.200 Fälle auf der Liste, in denen ein Bolide die Track Limits missachtet hat.

Acht Fahrer nachträglich bestraft

Die Untersuchung all dieser Vergehen war erst abgeschlossen, als der Formel-1-Tross Spielberg schon längst verlassen hat. Um 22 Uhr am Sonntag verkündete die FIA, dass insgesamt acht Piloten nachträglich mit einer Zeitstrafe belegt werden. Die unabhängigen Stewards gestanden bereits zuvor ein, dass während des Rennens Vergehen übersehen worden waren. 

Carlos Sainz, Lewis Hamilton, Alex Albon, Pierre Gasly und Logan Sargeant bekommen 10 Sekunden auf ihre Rennzeit addiert. Yuki Tsunoda erhält 5 Sekunden, für Nick de Vries sind es 15 und Esteban Ocon kassiert ganze 30 Sekunden.

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Carlos Sainz, Lewis Hamilton, Alexander Albon, Pierre Gasly und Kevin Magnussen bekamen schon während des Rennens allesamt eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt, nachdem sie viermal über die Streckenbegrenzung gefahren waren, Yuki Tsunoda kassierte nach einem weiteren Vergehen sogar zehn Sekunden. 

Diese Lösung schlägt die FIA für 2024 vor

Das Problem mit den Track Limits zog sich in Spielberg über das ganze Wochenende, über mögliche Lösungen wurde hitzig diskutiert. Schließlich müsse man in Bezug auf Änderungen an der Strecke auch an andere Rennserien wie zum Beispiel die MotoGP, die asphaltierte Auslaufzonen vorzieht, denken. 

Von der FIA heißt es am Sonntag, man werde den Streckenbetreibern als erste Lösung für das kommende Jahr vorschlagen, die Auslaufzonen in den Kurven neun und zehn mit Kies aufzufüllen, auch wenn man weiß, dass es für andere Serien, die am Red Bull Ring fahren, nicht die Ideallösung ist. Für die Formel 1 wäre es aber eine effektive Maßnahme, so die FIA.

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