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Marko kritisiert FIA und fordert Änderungen

RBR-Motorchef kritisiert Formel 1: "Fahren keine Fahrer-WM, sondern Techniker-WM"

Marko kritisiert FIA und fordert Änderungen Foto: © GEPA

Die Formel 1 muss sich ändern - zumindest wenn es nach Red-Bull-Motorchef Helmut Marko geht.

Im "Spiegel" spricht sich der Steirer für mehr Chancengleichheit und Spannung aus, indem er die Datenübertragung vom Auto in die Box minimieren will.

"Wir fahren derzeit keine Fahrer-WM aus, sondern eine Techniker-WM", erklärt der 77-jährige Grazer.

Der seit sechs Jahren dominierende Mercedes-Rennstall habe eine "tolle Ingenieursleistung" vollbracht, sagt Marko. Die Technik solle jedoch dafür sorgen, "dass mehrere Teams eine Sieg-Chance haben. Derzeit ist das Gegenteil der Fall".

Marko: "Faktor Zufall fällt weg"

Neben stark limitierter Daten-Übertragung tritt Marko auch für ein Aus des Funkverkehrs zwischen Fahrer und Ingenieuren ein. Derzeit werde den Piloten beinahe jede Entscheidung abgenommen, meint er. "Mit dieser Steuerung fällt der Faktor Zufall weg."

Das Urteil der FIA gegen das Team Racing Point wegen kopierter Komponenten des Mercedes-Boliden von 2019 - Geldstrafe und Punkteabzug in der Konstrukteurswertung - geht Marko nicht weit genug. Denn das Auto darf so weiterverwendet werden. "Die FIA will wieder einmal niemandem wehtun. Es ist ein Kompromissurteil, bei dem man sich vor der Frage drückt: Ist das Auto legal oder nicht?", merkt Marko an.

 

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