Im Poker um einen neuen Vertrag vertraut WM-Leader Nico Rosberg auf die Dienste von Gerhard Berger.
Der Tiroler soll die Verhandlungen mit seinen Landsleuten Toto Wolff und Niki Lauda bei Mercedes führen.
"Ich kam dazu wie die Jungfrau zum Kind", meint Berger in der "Sport Bild". Gefragt wurde er von Rosbergs Vater Keke.
Dass es sich aber um eine langfristige Zusammenarbeit handelt, schließt Berger aus: "Es handelt sich um einen reinen Freundschaftsdienst."
Berger drängt auf Mercedes-Verbleib
Die Wahl Rosbergs kommt nicht von ungefähr. Schon zu seiner aktiven Zeit als Fahrer galt Berger als geschickter Verhandler.
Er drängt auf einen Verbleib des Deutschen bei den Silberpfeilen: "Beiden würde ich empfehlen, den Vertrag zu verlängern. Sonst riskiert Mercedes die Konstrukteurs-WM - und Nico seine Karriere."
Rosbergs Vertrag läuft Ende des Jahres aus, Teamkollege Hamilton ist bis Ende 2018 gebunden.
Wolff spricht über Ferrari-Gerüchte
Um sich alle Optionen offen zu halten, soll Mercedes mit Rosberg nur bis 2017 verlängern wollen. Zuletzt wurden Gerüchte um Gespräche des 30-Jährigen mit Ferrari publik.
"Ich weiß nicht, ob Ferrari mit ihm gesprochen hat, aber wenn ja, dann wäre das ganz normal. Er ist ein großartiger Fahrer und für alle attraktiv", meint Toto Wolff gegenüber "Sky Sports F1".
Rosberg selbst ist hinsichtlich einer Einigung mit seinem derzeitigen Arbeitgeber zuversichtlich: "Mercedes ist happy mit mir, ich bin happy mit ihnen. Ich werde also mit Sicherheit noch einige Jahre hier fahren."