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Berger: Verstappen ist "reif für den Titel"

Gerhard Berger traut dem Red-Bull-Star Großes zu:

Berger: Verstappen ist Foto: © getty

Die Formel 1 biegt nach Spielberg ab! An den kommenden beiden Wochenenden steigen am Red Bull Ring zuerst der Grand Prix der Steiermark und dann der Grand Prix von Österreich. 

Spannung ist in jeden Fall garantiert, das WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton geht in die nächste Runde. Für Gerhard Berger hat die Formel 1 in dieser Saison eindeutig an Reiz gewonnen. "Endlich ist die Formel 1 wieder interessant", sagt der Tiroler der APA.

Nach Jahren der Mercedes-Dominanz scheint aktuell ein zumindest kleiner Vorteil für Red Bull zu bestehen. Deren Aushängeschild Max Verstappen ist für Berger bereit für Großtaten: "Er ist reif für den Titel, weil er die Fähigkeiten, den Speed und die richtigen Werkzeuge dafür hat."

Verstappen führt derzeit das WM-Klassement mit zwölf Punkten Vorsprung vor Titelverteidiger Lewis Hamilton an. Der Niederländer und der britische Mercedes-Pilot liefern sich einen packenden Zweikampf mit immer neuen Wendungen. "Der Anteil der langweiligen Rennen war in den vergangenen Jahren viel zu hoch", findet Berger Gefallen daran. "Zuerst gab es die Seriensiege von Ferrari, dann war Mercedes Standardsieger. Das ist nicht das, was die Fans sehen wollen. Sie wünschen sich einen harten Meisterschaftskampf", sagt der Chef der Tourenwagen-Serie DTM.


Spielberg-Doppel "ein großer Vertrauensbeweis"

Die DTM gastiert heuer am 4./5. September - wie die Formel 1 an den kommenden zwei Wochenenden - auf dem Red Bull Ring in Spielberg. Das erste Formel-1-Rennen dort, der Große Preis der Steiermark am 27. Juni, ersetzt den Großen Preis von Kanada in Montreal und dessen ursprünglichen Ersatz-Schauplatz Istanbul. In den beiden Ländern konnte die Formel 1 aufgrund strenger Corona-Quarantäne-Regeln nicht Station machen. Dass Spielberg als Ersatzort ein zweites Rennen zugesprochen bekam, freut Berger sehr. "Ich gehöre seit mehr als 30 Jahren zur Red-Bull-Familie und das ist natürlich ein großer Vertrauensbeweis."

Der kommt allerdings nicht von ungefähr. Vor einem Jahr war der Formel-1-Saisonauftakt in der Steiermark die erste Großveranstaltung, die nach dem Überschwappen der Covid-19-Pandemie nach Europa und dem Stillstand praktisch des gesamten Sports in Österreich stattfand - abgesehen von Fußball-Ligaspielen. Zugleich markierten die beiden Grands Prix auf dem Red Bull Ring auch den Re-Start der Formel 1, deren geplanter Starttermin im Melbourne im März 2020 kurzfristig abgesagt worden war.

Das Konzept, das die Verantwortlichen hinter dem Ring im Verbund mit der Formel-1-Organisation, dem Internationalen Automobil-Verband FIA und der österreichischen Regierung damals in die Tat umgesetzt haben, hat seitdem eine beachtliche Karriere gemacht. In der Formel 1 ist es im Wesentlichen noch heute in Kraft.

So gilt auf dem Gelände für die in separate "Blasen" eingeteilten Teams, Mitarbeiter und Medienschaffende heuer wie im Vorjahr strenge PCR-Testpflicht - unabhängig vom Impfstatus. Masken sind praktisch überall empfohlen, Abstandhalten ist in der Formel 1 zur Norm geworden. Viele andere Sportarten - vor allem im Wintersport - haben die Grundsätze übernommen.

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