Für Lewis Hamilton hat die Saison 2022 wenig vielversprechend begonnen. Mercedes hat Probleme beim Einstieg ins neue Reglement, mehr als ein glücklicher dritter Platz in Bahrain und ein enttäuschender zehnter Rang in Saudi-Arabien schauten bislang nicht heraus.
Diese Tatsache und die Niederlage 2021 gegen Max Verstappen ziehen das Talent des siebenfachen Weltmeisters aber nicht in Zweifel.
Für Gerhard Berger sind der Brite und Ayrton Senna "nach meinen 45 Jahren in Kontakt mit der Formel 1 die zwei Besten, die ich gesehen habe", sagt er "Autosport".
Senna sei nur aus einem Grund in seinem persönlichen Ranking leicht vor Hamilton: "Weil sein Charme und die Persönlichkeit auf einem anderen Level waren. Auf der sportlichen Seite glaube ich aber, dass Lewis so gut ist, wie es Senna war."
Verstappen musste aggressiv wie Senna sein
Hamilton sei sogar eine gute Mischung aus Senna und dessen ewigen Rivalen Alain Prost, der einen deutlich analytischeren Zugang zum Sport pflegte.
Der deutlich aggressivere Max Verstappen erinnere ihn auf der Strecke schon eher an seinen alten brasilianischen Freund. Wobei die Aggressivität, mit der der Niederländer 2021 zum Titel fuhr, aus Bergers Sicht auch der Notwendigkeit geschuldet war. Mercedes und Hamilton hätten das bessere Auto gehabt, das Verstappen nicht anders schlagen konnte.
Deswegen glaubt Berger sogar daran, dass sich der Titelverteidiger zurückhaltender präsentieren könnte, hat er erst einmal das beste Auto im Feld zur Verfügung.
"Denn wenn es nicht aufgeht und du rausfliegst, tut das dann weh. Manchmal ist es besser, die Sache so wie Lewis letztes Jahr zu machen, hin und wieder Punkte zu verlieren und sie woanders zurückzuholen. Es geht immer darum, wie gut dein Paket ist."
