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Berger: "Vettel wächst über sich hinaus"

...und das ist laut Gerhard Berger Hamiltons Problem:

Berger:

Gerhard Berger beobachtet mit Freude den Kampf um die WM in der Formel 1.

"Dass mit Mercedes und Ferrari zwei Giganten um den Titel fahren, ist genau das, was die Formel 1 im Moment braucht", sagt der Ex-Pilot und nunmehrige DTM-Boss. "Liberty Media bekommt echt viel weiter. Aber entscheidend für die aktuelle Spannung ist der Aufschwung bei Ferrari."

Besonders elektrisiert hat Berger das Fahrer-Duell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. "So grantig Sebastian ist, wenn er nicht auf das oberste Treppchen klettern kann, so stark wird er in dem Moment, in dem er eine Chance auf die WM bekommt. Seb wächst über sich hinaus, wenn er riecht, dass er wieder eine Weltmeisterschaft einfahren kann", sagt Berger über den Deutschen, der 2008 unter ihm seinen ersten GP-Sieg bei Toro Rosso gefeiert hat.

Zu Hamilton meint Berger: "Lewis ist sicher der schnellste Mann im Feld. Er hat aber wahnsinnige Stimmungsschwankungen, die ihm im Weg stehen."

WM-Duell geht in Baku weiter

Das Duell um die WM-Krone geht am kommenden Woche bem Grand Prix in Baku (So., 15 Uhr) weiter. Vor dem Rennen in Aserbaidschan führt Vettel in der Fahrer-Wertung 12 Punkte vor Hamilton.

Je drei Rennen haben die beiden Piloten in dieser dank der Ferrari-Auferstehung bisher so spannenden WM gewonnen. Ob Mercedes nach Monaco-Krise und Kanada-Doppelsieg über dem Berg und die Silberpfeil-"Diva" tatsächlich wieder ein absolutes Siegauto ist, muss sich aber erst zeigen.

Schon auf dem Highspeed-Stadtkurs von Baku mit seinem superglatten Asphalt könnten die "Silbernen" in der Stadt, die 28 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, wegen ihrer Reifenprobleme wieder "untergehen".

Wolff: "Bester Hamilton seit fünf Jahren"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff warnte deshalb: "Kanada war großartig. Aber das letzte Rennen zählt nicht mehr. Jetzt geht es darum, den Schwung aufrechtzuerhalten", sagte der Österreicher in der Team-Vorschau auf das Baku-Rennen.

Wolff ist bewusst, dass es weiterhin gute und weniger gute Wochenenden geben wird. Was den Wiener aber zuversichtlich macht: "Lewis ist in der besten Verfassung, in der ich ihn in den vergangenen fünf Jahren erlebt habe."

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