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Genervter Verstappen droht Kopfnüsse an

Der Niederländer kann gewisse Fragen nicht mehr hören.

Genervter Verstappen droht Kopfnüsse an Foto: © getty

Die Anspannung bei Max Verstappen nach einer bisher durchwachsenen Formel-1-Saison macht sich vor dem Grand Prix von Kanada (Sonntag - 20:10 Uhr im LAOLA1-LIVE-Ticker) bemerkbar.

"Der Saisonstart war natürlich nicht nach meinem Geschmack. Da waren ein paar Fehler dabei, vor allem in Shanghai und Monaco, aber es macht keinen Sinn, ständig darüber zu reden", sagt der Red-Bull-Pilot bei der Pressekonferenz vor dem Rennwochenende.

Als er wenig später wiederholt darauf angesprochen wird, warum ihm in diesem Jahr bislang so viele Unfälle passieren, reagiert Verstappen trotzig: "Ich weiß es nicht. Ich bin es satt, Fragen dazu zu beantworten. Wenn ich noch mehr solcher Fragen bekomme, gibt's Kopfnüsse."

Natürlich war die Drohung mit einem leichten Augenzwinkern formuliert, dennoch ist spürbar, dass der Niederländer derzeit in einer schwierigen Phase steckt.

Für ihn ist klar: "Es ist alles nicht so dramatisch wie die Leute behaupten." Daher denkt Verstappen auch nicht daran, seine Einstellung zu ändern: "Das würde ich nie tun."

Frustbewältigung: Ricciardo lud Verstappen auf ein paar Bier ein

"Nur deshalb habe ich das erreicht, was ich erreicht habe. Jeder redet daher, aber ich schenke dem keine Beachtung, sondern ziehe einfach mein Ding durch."

Zur Frustbewältigung nach dem Monaco-Grand-Prix hat sich Verstappens Teamkollege Daniel Ricciardo etwas einfallen lassen: "Wir haben nach dem Rennen und auch am Montag danach gesprochen. Ich habe ihn eingeladen um ein paar Bier mit mir zu trinken", erzählt der Australier, der im Fürstentum triumphieren konnte.

"Er meinte, dass es vielleicht besser sei, wenn ich trinke und er einfach nur entspannt", so Ricciardo, der den Frust seines Youngsters nachvollziehen kann.

"Ich verstehe ihn, er steht jetzt im Fokus. Der Crash im dritten Training in Monaco war nichts Kleines. Aber jetzt wird jeder kleine Fehler noch genauer betrachtet", sagt der Australier.

"Wenn er eine Frage hat, dann werde ich ihm gerne meine Sicht der Dinge geben. Da wäre ich offen und ehrlich."


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