news

Spielberg: Insgesamt 700 Rettungspatienten

Raufereien, Lärmerregung und Alko-Lenker, Feuerwehr rückt zu Bränden aus:

Spielberg: Insgesamt 700 Rettungspatienten Foto: © GEPA

Der Einsatz für Polizei, Rettung und Feuerwehr am Wochenende bei der Formel 1 in Spielberg verlief trotz der Negativ-Schlagzeilen vom Sonntag für die Einsatzkräfte "ohne größere Zwischenfälle".

Die Zahl der Anzeigen etwa wegen Lärmerregung, Anstandsverletzungen, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen oder Diebstahl habe sich trotz der hohen Besucheranzahl im Rahmen gehalten, hieß es seitens der Polizei.

Die Feuerwehr wurde zu mehr als 60 Einsätzen gerufen - darunter Hilfeleistungen, Kleinbrände an den Campingplätzen und ein Wiesenbrand.

38 Strafrechtsdelikte

Bis Sonntagmitternacht haben Polizistinnen und Polizisten exakt 137 Organmandate beispielsweise für zu hohes Tempo im Straßenverkehr oder Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung ausgestellt. Es gab 68 Verwaltungsanzeigen etwa für Lärmerregung und in 38 Fällen wurden Strafrechtsdelikte verzeichnet - darunter Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Diebstähle.

Zwölf Verkehrsunfälle scheinen in der Statistik auf. Bei 145 Lenkerinnen und Lenkern wurden Alkotests durchgeführt. Dabei gab es in drei Fällen eine Anzeige und zwei Mal wurde der Führerschein abgenommen.

700 Patientinnen und Patienten - das sei normal

Die Feuerwehr war in Zwölf-Stunden-Schichten mit 190 Feuerwehrmännern und -frauen mit 38 Fahrzeugen, vier Löschquads und einem Großtanklöschfahrzeug mit zusätzlich 9.000 Liter Wasser im Einsatz. Trotz zahlreicher Einsätze zog Landesbranddirektor-Stellvertreter Erwin Grangl eine positive Bilanz: Unter den 64 Einsätzen gab es keine schwierigen Aufgaben zu bewältigen.

Bernd Peer vom Roten Kreuz sagte, dass rund 700 Patientinnen und Patienten versorgt werden mussten. Das sei angesichts der vielen Zuschauer aber "normal". "Die Tage waren auch relativ ruhig, aber die Nächte waren herausfordernd", so Peer. Alkohol und seine Folgeerscheinungen waren hauptsächlich schuld.

Neben vereinzelten Alkoholvergiftungen mussten viele Betrunkene versorgt werden, die gestürzt waren und dabei überknöchelten. Ein paar Bienenstiche wurden ebenso verzeichnet, tragische allergische Reaktionen blieben aber aus. Insgesamt wurden 88 Patientinnen und Patienten vorsorglich für Kontrollen in Spitäler gebracht.

Freitagabend musste auch ein Rettungshubschrauber gerufen werden, da ein Patient einen Herzinfarkt erlitten hatte.

Kommentare