In einem Radiointerview mit der BBC spricht Formel-1-Motorsportchef Ross Brawn über die mögliche Abschaffung der "Grid Girls". Brawn bezeichnet den Einsatz der Damen als "delikates Thema" und die Praktik werde "überprüft".
Brawn meint: "Es gibt viele Leute, welche die Tradition respektieren und es gibt welche, die Grid Girls für überholt halten, wir nehmen uns dem an."
Sein Vorgesetzter Chase Carey sagt: "Wir müssen so viele Meinungen wie möglich einholen und die richtige Entscheidung für die Zukunft des Sports treffen."
Ricciardo für "Grid Girls", Silverstone-Boss dagegen
Der Australier Daniel Ricciardo sieht kein Problem mit den Damen. Er findet sie laut eigener Aussage "ziemlich cool" und sieht keine Nachteile des Rituals. Der 28-jährige Red-Bull-Fahrer fügt hinzu: "Damit bin ich aufgewachsen. Man sieht als Kind die Grid Girls, es ist Teil der Attraktivität des Sports."
Laut Silverstone-Boss Stuart Pringle ist die Vorgehensweise "veraltet". Er gibt zu, dass die Grid Girls ein "gewisses Maß an Glamour" beitragen, fügt aber hinzu: "Unsere Fans kommen nach Silverstone und glauben, dass weil es in Silverstone passiert, es die Entscheidung Silverstones ist. Sie denken, dass wir viel mitzureden hätten, doch wir haben erstaunlicherweise wenig damit zu tun."
"Es gibt die Annahme, dass das (der Einsatz von Grid Girls, Anm.) Silverstones Herangehensweise ist, doch wir denken, dass es eine egalitäre Welt ist und ich möchte nicht, dass meine Tochter glaubt, dass das erstrebenswert sei."