Neues Jahr, neues Auto, neuer Teamkollege.
Bei der Präsentation des Mercedes W08 gibt Lewis Hamilton zu, dass es ein ungewohntes Gefühl ist, ohne seinen langjährigen Teamkollegen Nico Rosberg zu arbeiten.
"Grundsätzlich habe ich noch nie einen Stallgefährten vermisst, aber ich muss zugeben, es war seltsam, in der Box Nico nicht neben mir zu sehen", erklärt der dreifache Weltmeister.
Mit Neo-Kollege Valtteri Bottas würde er sich gut verstehen: "Er hat sich sehr schnell ins Team eingelebt, und so schnell werde ich mich auch an ihn gewöhnen. Ich spüre von ihm sehr viel positive Energie."
Noch viel zu erreichen
Dass Rosberg laut eigenen Angaben aufgrund der Intensität des Sports zurücktrat, kann Hamilton nachvollziehen: "Er hat so lange für sein Ziel gekämpft, er hat nun die WM gewonnen, so will er in Erinnerung bleiben. Das ist toll. Ich selber finde einfach, ich habe in der Formel 1 noch sehr viel zu erreichen. Ich fühle mich hungrig und konkurrenzfähig. Daher ist der Rücktritt für mich bislang kein Thema."
Umgang mit Bottas (noch) wie unter Gentlemen
Eine neue Rivalität mit Bottas sei noch nicht im Entstehen, findet der Brite: "Derzeit spüre ich keine Konkurrenz. Wir gehen wie Gentlemen miteinander um. Wenn es zwischen uns dann auf der Piste knistert, wird sich zeigen, wie sich das entwickelt. Dass beide gewinnen wollen, liegt in unserer Natur."
Aus der bitteren Niederlage im Titelrennen des vergangenen Jahres will Hamilton gestärkt hervorgehen: "Grundsätzlich glaube ich, dass ich durch die Schwierigkeiten der vergangenen Saison stärker geworden bin. Ich habe neue Erfahrungen gemacht, ich bin ein kompletterer Fahrer. Den Titel konnte ich nicht erringen, das will ich 2017 nachholen."