Das lang erwartete Motoren-Reglement der Formel 1 ab 2021 nimmt langsam Form an. Es sieht aber ganz so aus, als würde eine große Revolution ausbleiben.
Die FIA schlägt bei einem Treffen der Strategiegruppe und der Kommission der Formel 1 in Paris vor, auch künftig mit den bereits jetzt verwendeten 1,6-Liter-V6-Turbos zu fahren. Der Clou: Das Energie-Rückgewinnungssystem MGU-H, das die Power Units derart effizient, allerdings auch kompliziert macht und negativ auf die Lautstärke einwirkt, soll wegfallen.
Dadurch würden die Triebwerke automatisch etwas lauter und kostengünstiger werden. In den kommenden Wochen finden nun Treffen mit potenziellen neuen Motorenherstellern statt, um die Details zu klären. Bis Ende Mai soll das neue Reglement fixiert sein.
Spritmenge wird ab 2019 angehoben
Eine weitere Änderung, die bereits am Wochenende durchsickerte, wird ab 2019 fix umgesetzt: Die Erhöhrung der Spritmenge von 105 auf 110 Kilogramm pro Rennen.
Damit soll es den Fahrern wieder möglich sein, das ganze Rennen mit voller Leistung zu bestreiten, statt auf den Treibstoff-Verbrauch achten zu müssen.
Die neue Regel muss noch vom World Council der FIA abgesegnet werden, das sollte allerdings eine Formsache sein.
Zudem wird das Gewicht des Fahrers künftig nicht mehr in das Mindestgewicht eingerechnet. Die Piloten sollen zudem aus Sicherheitsgründen biometrische Handschuhe tragen. Ein Sensor im Handschuh misst dabei die Vitalfunktion eines Fahrers.