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Wolff erklärt Mercedes-Teamorder in Bahrain

Toto Wolff erklärt die Mercedes-Stallorder in Bahrain. Auch Valtteri Bottas äußert sich dazu:

Wolff erklärt Mercedes-Teamorder in Bahrain

Lewis Hamilton ringt sich nach seiner Fünf-Sekunden-Strafe beim GP von Bahrain eine Entschuldigung ab.

"Das an der Box war mein Fehler, ich habe es falsch eingeschätzt. Da muss ich mich beim Team entschuldigen", sagt der Brite, der Daniel Ricciardo in der Boxengasse blockiert hatte und dafür bestraft wurde. "Ohne die Strafe wäre ich sicherlich näher (an Vettel) dran gewesen, aber wir haben auch beim Boxenstopp etwas Zeit verloren. Es sind viele Dinge zusammengekommen."

Dass das Rennen für Mercedes alles andere als optimal gelaufen ist, ist unbestritten. "Es war mehr Murks in dem Rennen als Positives. Wir haben überall Fehler gemacht", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gegenüber "Sky".

Bottas: "Das Härteste, was man als Rennfahrer hören kann"

Es begann schon beim Start: Pole-Setter Valtteri Bottas musste aufgrund eines technischen Problems mit zu hohem Reifendruck losfahren und konnte weder Hamilton noch Vettel fordern. Der Finne beschwerte sich immer wieder über Reifenprobleme und musste Hamilton nach einer teaminternen Absprache sogar vorbeiziehen lassen.

"Wir wollten die Reihenfolge beibehalten und nicht eingreifen", erklärte Wolff die Teamorder. Das war ein superharter Call. Wir haben das all die Jahre nicht gemacht, aber man muss sich irgendwann entscheiden: Verlierst du das Rennen oder nimmst du den schnelleren Mann vor. Auch mit dem Wissen, dass Valtteri ein Problem hatte, haben wir es dann gemacht. Das macht keinen Spaß."

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Bottas erklärt im Hinblick auf die Stallorder: "Das ist wahrscheinlich das Härteste, was man als Rennfahrer hören kann. Aber so ist das Leben. Ich verstehe die Sicht des Teams. Lewis hatte die Möglichkeit, um den Sieg zu kämpfen und mehr Punkte für das Team zu gewinnen. Das ist ohne Frage hart, aber ich bin ein Teamplayer, daher habe ich mich nicht quer gestellt."

Wolff: "Ferrari hatte die bessere Strategie"

Auch was die Strategie betrifft, müssen sich die Silberpfeile an der eigenen Nase nehmen. In Runde elf kam Vettel als erster Fahrer an der Spitze an die Box und schaffte den Undercut.

Als zwei Runden später das Safety Car auf die Strecke musste, waren beide Mercedes-Piloten in derselben Runde zum Reifenwechsel gezwungen. Hamilton musste sich hinter Bottas anstellen. Weil er mit einer unnötig langsamen Anfahrt auch noch Ricciardo aufhielt, erhielt er eine Fünf-Sekunden-Strafe für den nächsten Stopp.

"Wir hätten Lewis zuerst reinholen müssen, das war alles Murks", gab Wolff selbstkritisch zu. "Ferrari hatte die bessere Strategie, weil sie den Undercut machen konnten." Auch Hamilton erkannte die Leistung der Scuderia neidlos an: "Ferrari hat einen super Job gemacht, aber wir werden zurückschlagen."

Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich in zwei Wochen beim GP von Russland in Sotchi.

So bremste Hamilton Ricciardo in der Boxengasse aus:

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