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Europa-Rennen reichen laut Brawn für Titelvergabe

F1-Sportchef Ross Brawn kann sich eine rein in Europa gefahrene WM vorstellen.

Europa-Rennen reichen laut Brawn für Titelvergabe Foto: © getty

Die acht bisher geplanten Europa-Rennen würden der Formel 1 zur Kür eines neuen Weltmeisters genügen.

Auch wenn laut Regelwerk Rennen auf mindestens drei Kontinenten innerhalb eines Jahres zur Ermittlung eines WM-Champions notwendig sind, ist diese Bestimmung laut Formel-1-Sportchef Ross Brawn durch die Corona-Krise außer Kraft gesetzt.

"In der Theorie bilden die acht europäischen Rennen eine Weltmeisterschaft", sagte Brawn dem Fachmagazin "Autosport". Den Regeln des Weltverbands zufolge müssen mindestens acht WM-Läufe gefahren werden, ehe der Titel vergeben werden kann.

Die Formel 1 hatte zuvor einen Notkalender für den Neustart der Saison veröffentlicht. Zum Auftakt sollen am 5. und 12. Juli zwei Grand Prix in Spielberg in Österreich gefahren werden. Danach folgen Rennen in Budapest und zweimal Silverstone sowie in Barcelona, Spa-Francorchamps und Monza. Zwar peilt die Rennserie insgesamt mindestens 15 bis 18 WM-Läufe bis Dezember an. Doch wegen der globalen Pandemie-Lage ist offen, ob weitere Grand Prix außerhalb Europas überhaupt möglich sind.

Ins Gespräch gebracht hat sich am Donnerstag trotzdem auch Sotschi. In Russland ist man bereit, auf der Strecke rund um den Olympia-Park 2014 ebenfalls ein Renn-Double auszutragen. Der Flughafen sei nahe und das ehemalige Athletendorf in Gehweite, hieß es. Originaltermin des Russland-Grand-Prix war der 27. September, diesbezüglich sei man aber gesprächsbereit.

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