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Binotto kassiert Schelte von Ferrari-Boss

Ferrari-Boss John Elkann lässt im Interview mit mahnenden Worten aufhorchen:

Binotto kassiert Schelte von Ferrari-Boss Foto: © getty

Die peinlichen Missgeschicke bei Ferrari nahmen in den letzten Wochen merklich zu.

Jüngster Fauxpas: Beim ersten Boxenstopp von Carlos Sainz beim Rennen in Zandvoort hatte die Crew nur drei statt vier Reifen vorbereitet.

Auch Strategiefehler und technische Probleme begleiten die Italiener durch die verpatzte Saison. Nun meldet sich Ferraris Geschäftsführer John Elkann zu Wort. Im Interview mit der "Gazetta dello Sport" erhöht er den Druck auf Teamchef Mattia Binotto.

Elkann sieht "zu viele Fehler"

"Die Leistung aller muss sich steigern", so Elkann. Dazu zähle auch das Management und der Teamchef. "Es gibt keinen Zweifel, dass die Arbeit in Maranello, in der Box, am Kommandostand und hinterm Lenkrad sich verbessern muss", richtet er seinem Team aus.

"Wir haben gesehen, dass noch zu viele Fehler passieren, wenn es um die Zuverlässigkeit, das Fahren und die Strategie geht", so Elkann, der Binotto aber auch den Rücken stärkt: "Binotto und seinem Team das Vertrauen auszusprechen, war die richtige Entscheidung und hat sich bezahlt gemacht. Dank ihnen sind wir konkurrenzfähig und gewinnen wieder. Aber ich bin nicht zufrieden."

Binotto sitzt seit 2019 am Kommandostand von Ferrari, seither rückte man der Spitze immer näher. Nachdem der Saisonauftakt noch verheißungsvoll war, ging es in den letzten Monaten nach und nach bergab.

Leclerc in der Poleposition

Elkann blickt deswegen bereits sehnsüchtig in die Zukunft. "An der Zuverlässigkeit hingegen kann man immer arbeiten. Darum glaube ich, dass Ferrari noch vor 2026 Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeister werden kann, mit Charles Leclerc auf der Poleposition", so der Ferrari-Boss. Eine Aussage, die Carlos Sainz nicht schmecken dürfte.

Gleichzeitig betont Elkann, dass man über die vielleicht stärkste Fahrerpaarung in der Formel 1 verfüge. Ob das Sainz besänftigen kann, bleibt fraglich.

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