Nico Rosberg schwimmt auf der Erfolgswelle.
Der Sieg in Singapur war sein dritter in Folge und sein achter in dieser Saison.
Erstmals seit über zwei Monaten führt er die WM an. Derzeit liegt er acht Punkte vor Lewis Hamilton, der wieder über ein "schwieriges Wochenende" spricht.
Durch seine Konstanz glauben auch britische Experten, dass sich Rosberg in diesem Jahr durchsetzen kann.
"Ich traue ihm den Titel immer mehr zu. Lewis ist jetzt eindeutig in der Defensive", sagt Ex-Pilot Martin Brundle.
"Er hat sicher mehr technische Probleme, aber wie er in Monza nicht gewinnen konnte, kann ich nicht verstehen", spielt der 56-Jährige auf den Start-Patzer seines Landsmannes an, den Rosberg perfekt nützen konnte.
Fehler, die sich der Deutsche in diesem Ausmaß nicht leistet. "Sein Selbstvertrauen ist einfach enorm", meint Brundle.
Wolff glaubt an Drama bis zum Ende
Auf Punkte und Titelchancen angesprochen, blockt Rosberg selbst ab: "Ich denke nicht darüber nach, ich habe mich an diesem Wochenende immer nur auf den Sieg konzentriert."
Auch er weiß, dass noch maximal 150 Punkte zu holen sind. Da kann das Pendel noch öfter in die eine oder anderer Richtung ausschlagen.
"Sie sind so nah beieinander, was ihre Klasse betrifft", meint Mercedes-Teamchef Toto Wolff, der an ein dramatisches Finale glaubt.
"Es wird bis zur letzten Minute spannend bleiben."
Andreas Terler