Mit seinen waghalsigen Manövern sorgt Max Verstappen nicht nur für Staunen und Begeisterung. Er macht sich auch Feinde in der Formel 1.
Der Franzose Esteban Ocon ist im Kart und in der Formel-3-Europameisterschaft öfters mit dem Niederländer aneinandergeraten.
"Er fährt viel aggressiver als ich. Ich bin es, wenn ich es muss und nicht ständig", meint der Noch-Manor und künftige Force-India-Pilot bei "Formule1" und begründet dies bissig.
"Ich denke erst nach - das ist der Unterschied"
"Ich denke erst nach, bevor ich irgendwelche Risiken auf mich nehme. Das ist der große Unterschied zwischen mir und Max."
Auch wenn man neben der Strecke respektvoll miteinander umgegangen sei, war die Rivalität zwischen den beiden auf der Strecke groß.
"Wir haben uns während der Saison gehasst, sonst war es in Ordnung. Jetzt sind wir aber reifer", sieht Ocon ein entspannteres Verhältnis als früher.
"Max hatte Glück"
Neidisch sei er auf den kometenhaften Aufstieg des Youngsters bei Red Bull Racing nicht. "Max hatte das Gück, dass er es so schnell in die Formel 1 geschafft hat. Das hat mir im vergangenen Jahr gefehlt", spielt er auf die Saison nach der Formel-3-EM an.
In dieser hatte Ocon die Gesamtwertung gewonnen, Verstappen wurde vor dem Österreicher Lucas Auer Dritter. Ocon musste aber den Weg über die GP3 in die Formel 1 nehmen, während Verstappen bei Toro Rosso in der Königsklasse debütierte.
Der frühere Rivale ist von der Leistungsfähigkeit des Niederländers überzeugt: "Er ist sehr schnell und es wundert mich nicht, dass er sich gut schlägt."