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Mercedes stellt Forderungen - was macht Hamilton?

Entscheidet ein Gespräch zwischen Toto Wolff und dem FIA-Boss Hamiltons Zukunft?

Mercedes stellt Forderungen - was macht Hamilton? Foto: © GEPA

Die Zukunft von Lewis Hamilton könnte sich einem Medienbericht zufolge an diesem Freitag maßgeblich mitentscheiden.

Trotz eines gültigen Vertrags halten sich Spekulationen, dass der Mercedes-Star seine Karriere nach der höchst umstrittenen Titelentscheidung in Abu Dhabi beenden könnte. Wie die britische "Daily Mail" berichtete, soll sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff am Freitag mit dem neuen Präsidenten des Automobil-Weltverbandes (FIA), Mohammed Ben Sulayem, treffen.

Der "Daily Mail" zufolge sollen die Mercedes-Verantwortlichen die Trennung von Rennleiter Michael Masi fordern, der mit seinen Entscheidungen beim Saisonfinale im vergangenen Dezember die Titelvergabe schwer beeinflusst hatte. Außerdem pocht das deutsche Werksteam wohl auf umfassende Reformen bei den entsprechenden Regeln, so dass ein Szenario wie in Abu Dhabi verhindert werden kann.

Masi hatte dort in der entscheidenden Safety-Car-Phase dafür gesorgt, dass Hamiltons Rivale Max Verstappen in der letzten Runde die Chance auf ein finales Überholduell bekommen hatte. Diese hatte der Niederländer im Red Bull genutzt und die WM am Ende einer mitreißenden Saison für sich entschieden.

"Das wäre ein Armutszeugnis"

Hamilton hatte sich vor Ort als fairer Verlierer gezeigt, seitdem hat sich der Brite aber öffentlich nicht mehr geäußert, was die Gerüchte befeuerte. Durch die umstrittenen Entscheidungen hatte er seinen achten WM-Triumph verpasst, mit dem Hamilton alleiniger Rekordweltmeister gewesen wäre.

"Ich hoffe sehr, dass wir ihn wieder sehen. Er ist der wichtigste Part unseres Sports", betonte Wolff gegenüber der "Krone" und wurde mit Blick auf den 103-fachen Grand-Prix-Gewinner noch ein bisschen deutlicher: "Es wäre ein Armutszeugnis für die ganze Formel 1, wenn der beste Fahrer wegen hanebüchener Entscheidungen beschließt, aufzuhören."

Medienberichten zufolge hat die FIA am Montag die Arbeit an den Vorfällen aufgenommen. Die Analyse soll bis spätestens bis 3. Februar abgeschlossen sein. Die neue Saison beginnt am 20. März in Bahrain, im zweiten Mercedes wird dann George Russell sitzen.

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