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Berger über F1-Rookie de Vries: "Ist verbrannt worden"

Die rot-weiß-rote Motorsportlegende nennt Gründe für den späten Aufstieg des Niederländers, von dem er eine hohe Meinung hat.

Berger über F1-Rookie de Vries: Foto: © getty

Am 11. September 2022 bestritt Nyck de Vries im Alter von 27 Jahren sein erstes Rennen in der Formel 1. Der damals in der Formel E engagierte Pilot ersetzte Alex Albon im Williams nach dessen Blinddarm-OP.

Gleich bei seinem Debüt in Monza fuhr der Niederländer einen neunten Rang ein und holte damit seine ersten Karrierepunkte. Einige Wochen später hatte de Vries seinen ersten Vertrag in der Königsklasse in der Tasche.

Alpha Tauri sicherte sich die Dienste des Formel-E-Weltmeisters von 2021. Im Interview mit "Auto Motor und Sport" erklärte nun Österreichs Formel-1-Legende Gerhard Berger, warum de Vries zum Spätberufenen wurde.

Management als Bremsklotz?

Er habe vom 28-Jährigen schon in dessen Kart-Zeit "eine sehr starke Meinung" gehabt. "Ich habe immer geglaubt, der marschiert direkt durch in die Formel 1", so der 63-Jährige.

Doch ein "Pool von Management" habe de Vries ausgebremst. Zu viele Personen hätten im Zuge seiner bisherigen Laufbahn die Finger im Spiel gehabt. Für Berger ist klar: "Der ist verbrannt worden. Aber der war super talentiert, auch technisch sehr gut", schildert der Tiroler.

Dennoch traut Berger de Vries trotz dessen bereits 28 Lenzen zu, dass er "in dem Pool von Red Bull noch einmal richtig Wirkung kriegt und ein Topfahrer in der Zukunft werden kann."

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