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F1-Showdown: Die Nervenschlacht beginnt

Rosberg und Hamilton treten gemeinsam vor die Presse. Und lassen die Psychospielchen beginnen.

F1-Showdown: Die Nervenschlacht beginnt

Es knistert in Abu Dhabi.

Vor dem alles entscheidenden Formel-1-Wochenende ist die Anspannung der beiden Titel-Kontrahenten Nico Rosberg und Lewis Hamilton spürbar.

Als sie vor der eigens einberufenen FIA-Pressekonferenz um einen Handshake für die Kameras gebeten werden, hat keiner der beiden darauf Lust.

Als dann die Frage nach dem besten Rennen der Saison des jeweils anderen auftaucht, beginnt die verbale Nervenschlacht. "Mir fällt kein besonderes ein", so Rosberg.

Hamilton: "Ich hab keine von ihm angeschaut."

Hamilton: Die "Wahrheit" dann in Buchform

Der britische Herausforderer, der vor dem letzten Rennen zwölf Punkte Rückstand auf seinen Rivalen hat, zeigt sich weiter angriffslustig.

Angesprochen auf den vor der Saison durchgeführten Mechaniker-Tausch zwischen beiden Piloten, meint er: "In 10 Jahren müsst ihr mein Buch kaufen, dann werdet ihr erfahren, was wirklich passiert ist. Da habt ihr dann etwas Spannendes zu lesen."

Offiziell gab es den Tausch, um Spannungen zu verhindern. Hamilton sieht das offenbar anders. Gehen die Taktikspielchen im Rennen weiter?

Auf die Frage, ob Hamilton Rosberg einbremsen werde, wenn er nach der ersten Kuve vorne liegt, sagt der dreifache Weltmeister: "Darüber denke ich nicht nach. Ich möchte so weit wie möglich vorne sein."

Rosberg macht "alles innerhalb der akzeptablen Grenzen"

Und legt nach: "Wenn wir im vergangenen Rennen keine rote Flagge gehabt hätten, wäre ich 30 Sekunden vorne gewesen."

Rosberg wiederholt indes gebetsmühlenartig, sich konzentrieren zu wollen. Allerdings nicht auf einen dritten Platz, der ihm zum Gewinn des WM-Titels reichen würde: "Solche Gedanken machen mich nicht schneller."

Bleibt noch die Frage, was Rosberg alles tun würde, sollte es im Kampf um die WM-Krone tatsächlich eng werden: "Nun ja, alles innerhalb der akzeptablen Grenzen natürlich nur!"

Ob es auf der Strecke ähnlich hitzig wird, zeigt sich ab Freitag. Die beiden Trainings beginnen um 10 und 14 Uhr.

Andreas Terler


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