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"Tut sehr weh": Ferrari rätselt nach Baku-Desaster

Rätselraten nach dem Doppel-Aus bei der Scuderia. Leclerc ist fassungslos!

Foto: © getty

Die Pannenserie von Ferrari geht auch in Aserbaidschan weiter!

In Baku kommt es für die Scuderia doppelt schlimm: Es setzt den ersten Doppel-Ausfall in dieser Saison bzw. seit Monza 2020. 

Carlos Sainz scheidet wegen eines mechanischen Problems gleich in der Anfangsphase aus, Charles Leclerc macht in Führung liegend noch vor Hälfte der Renndistanz ein Motorschaden einen Strich durch die Rechnung. 

Für Leclerc ist es der zweite Ausfall in dieser Saison, für Sainz bereits der dritte.

Leclerc: "Es tut, wieder einmal, sehr weh"

"Persönlich tut es, wieder einmal, sehr weh", sagt ein geknickter Leclerc. 

Seine vier Pole Positions in den vergangenen vier Rennen hat der Monegasse lediglich in Miami, als er Zweiter war, in einen Podiumsplatz umgemünzt. Bei seinem Heimrennen in Monaco war er unglücklicher Vierter, dazu gesellen sich nunmehr zwei Ausfälle. In der WM fiel er auf Platz drei zurück und hat jetzt 34 Zähler Rückstand auf Max Verstappen. WM-Stand >>>

"Mir fehlen die Worte dafür. Es schmerzt, wir müssen uns das wirklich genau anschauen, damit es nicht wieder vorkommt. Ich finde echt nicht die richtigen Worte, um meine Gefühle zu beschreiben", so Leclerc bei "Sky".

"Es ist sehr, sehr enttäuschend. Wir waren schnell und hatten in der ersten Phase der Saison keine besonders großen Probleme. Jetzt schaut es so aus, als ob wir etwas mehr davon haben, obwohl wir keine massiven Veränderungen vorgenommen haben. Wenn überhaupt, dann haben wir Dinge verbessert. Schwer zu sagen, woran es liegt", rätselt der 24-Jährige. 

Leclercs Aus im Video:

Binotto gesteht: Zuverlässigkeit "eine Sorge"

Wie Leclerc fordert Sainz eine Aufarbeitung: "Das Team weiß, dass wir uns bei der Zuverlässigkeit verbessern müssen. Eigentlich waren wir da gut. Aber besonders ich hatte sehr viel Pech. Da ist es dann auch schwer, in Schwung zu kommen, wenn immer etwas ist."

Die Ausfälle von Leclerc und Sainz sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten für Ferrari an diesem Tag: Mit Zhou Guanyu (Alfa Romeo) und Kevin Magnussen (Haas) scheiden zwei weitere Fahrer mit Ferrari-Motor im Auto aus.

"Es ist ganz sicher eine Sorge", gesteht Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bei 'Sky'. In Sachen Zuverlässigkeit warte auf die Scuderia noch "viel Arbeit". 

"Wir müssen die Power Unit einfach stärker machen für die Zukunft. Aber wir müssen jetzt erst einmal verstehen, was passiert ist", so der Italiener bei "ServusTV". Die Probleme von Leclerc und Sainz hängen ersten Erkenntnissen zufolge wohl nicht zusammen. 

Gleichzeitig betont Binotto, dass man trotz der jüngsten Pannenserie jetzt einen kühlen Kopf bewahren müsse. "Ich bin mir sicher, dass wir alle zusammen als Team stärker werden - und zwar schon bald."


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