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Drama in London! Jake Dennis neuer Formel-E-Weltmeister

Dem Engländer reicht in einem verrückten Rennen mit vielen Unfällen ein zweitter Platz zum Titel.

Drama in London! Jake Dennis neuer Formel-E-Weltmeister

Jake Dennis kürt sich im vorletzten Rennen der Saison zum Formel-E-Weltmeister!

Der Engländer, der als WM-Führender und Topfavorit in das abschließende Double-Header-Wochenende in London ging, fährt sein Andretti-Auto am Samstag trotz unzähliger Berührungen, Unfälle und Kontroversen sicher auf Platz zwei ins Ziel und kann somit vor dem morgigen Abschlussrennen nicht mehr von der Spitze der Gesamtwertung verdrängt werden.

Den Sieg sichert sich Jaguar-Pilot Mitch Evans, der sich nach einer Grid-Strafe nach vorne kämpft und damit zum vierten Mal in dieser Saison am obersten Treppchen steht. Der dritte Platz geht an Ex-Weltmeister Sebastien Buemi im Kunden-Jaguar von Envision Racing.

Buemi vermasselt Teamkollegen die Titelchance

Zu Beginn sieht es noch nicht danach aus, als würde sich Dennis bei seinem Heimrennen schon vorzeitig den Titel sichern können. Sein von der Pole gestarteter WM-Rivale Nick Cassidy (Envision) profitiert in den ersten Runden von der Schützenhilfe seines Teamkollegen Buemi, der das Feld hinter sich aufhält. Als Cassidy jedoch nach einem Fehler auf Platz drei zurückfällt, nimmt das Drama seinen Lauf:

In einem der unerklärlichsten Momente der Formel-E-Geschichte lässt Buemi seinen WM-Aspiranten nicht sofort wieder vorbei und fährt diesem vor das Auto. Cassidy berührt Buemis Heck, verliert seinen Frontflügel und muss seinen Wagen frustiert an der Box abstellen. 

Nach Cassidys Ausfall kann nur noch Evans Dennis den Titel streitig machen, sofern dieser nicht als Dritter oder besser ins Ziel kommt. Für kurze Zeit liegt Dennis sogar außerhalb der Podiumränge, doch mehrere Safety-Car-Phasen und zwei Rote Flaggen spülen den Briten wieder nach vorne.

"Ich bin sprachlos! Das bedeutet mir so viel!", fehlen Dennis nach dem Rennen die Worte. Der 28-Jährige sichert sich mit seinem zehnten Podestplatz im 16. Rennen verdientermaßen seinen ersten WM-Titel.

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