Red Bull Salzburg ist mit einem guten Resultat aus Zagreb zurückgekehrt. Zwar kann man sich tatsächlich ärgern, noch den Ausgleich zum 1:1 erhalten zu haben, vor allem über das Wie, aber mit dem Remis lässt sich definitiv arbeiten.
Salzburg hat ein Auswärtstor erzielt. Zum 23. Mal in Folge hat der österreichische Meister in einem Pflichtspiel getroffen. Ja, die „Bullen“ sind immer für ein Tor gut. Die wichtigere Erkenntnis ist jedoch folgende: Salzburg kann die starke Offensive von Dinamo Zagreb in Schach halten. Man ließ kaum Top-Chancen zu und handelte sich nur durch ein ungeschicktes Tackling im Strafraum einen Gegentreffer ein. Das macht Mut für das alles entscheidende Rückspiel am kommenden Mittwoch in Salzburg.
Denn Defensive gewinnt dem Sprichwort zufolge nicht nur Titel, sondern auch Playoffs. Salzburg reicht schon ein 0:0, Dinamo muss ein Tor erzielen. Um dieses nicht zu kassieren, müssen die „Bullen“ ähnlich wie in Zagreb im Verbund agieren. Die Abwehrarbeit beginnt schon weit vorne. Nur nicht die versierten Techniker spielen lassen. Im Strafraum zeigte sich Salzburg bis auf die Elfmeter-Situation auf Augenhöhe, die höchste Konzentration braucht es auch im Rückspiel.
Die Tür zur erstmaligen Teilnahme an der Gruppenphase der Champions League ist für Salzburg offen. Die Spieler zeigten sich nach dem Hinspiel fokussiert und selbstkritisch. Ein gutes Zeichen. Keiner im Team ist abgelenkt, Trainer Oscar Garcia hat das Team im Griff. Es spricht einiges dafür, dass der CL-Fluch abgelegt wird, auch wenn es bei diesem Duell auf Augenhöhe letztlich an Nuancen liegen wird.
So liegt es nun auch an den Fans, das „Finale dahoam“ zu einem echten Heimvorteil für ihre Mannschaft zu machen. Der zwölfte Mann kann den Unterschied machen. Das Team hat seinen Beitrag im Hinspiel geleistet.
