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Kurios: Upamecano durfte bei Frankreich-Tor nicht mitfeiern

Der ehemalige Salzburger musste seinen Kollegen aufgrund eines Irrglaubens beim Jubeln zusehen.

Kurios: Upamecano durfte bei Frankreich-Tor nicht mitfeiern Foto: © getty

Stell dir vor, du spielst in einem WM-Finale, dein Team erzielt einen wichtigen Treffer und du musst deinen Teamkollegen untätig beim Jubeln zusehen.

Der Fußball schrieb auch am Rande des packenden Finales und dem Titelgewinn der Argentinier wieder so manch besondere Geschichte. Zuvor beschriebene Szene ereignete sich tatsächlich in der 81. Spielminute des WM-Endspiels.

Kylian Mbappe hatte soeben den wichtigen Ausgleich für "Les Bleus" erzielt und die Franzosen bildeten außerhalb des Spielfeldes eine Jubeltraube. Zwei Spieler jedoch beteiligten sich nicht daran: Theo Hernandez und Ex-Salzburger Dayot Upamecano.

Hernandez und der Regelmythos 

Kurios: Hernandez wandte sich von der jubelnden Menge ab und verpasste seinem Teamkollegen einen Schubser, sodass dieser daran gehindert wurde, sich den Feierlichkeiten anzuschließen.

So blieb Upemacano innerhalb des Spielfeldes stehen und musste seinem Team beim Jubeln zusehen. Was war der Grund für das Verhalten Theo Hernandez'?

Womöglich dachte der Milan-Akteur an eine Regel, die es so gar nicht gibt. Unter Spielern ist der Mythos, dass beim Torjubel zumindest ein Spieler innerhalb des Spielfeldes verbleiben muss, nach wie vor weit verbreitet. 

Ansonsten, so die Befürchtung, dürfe der Gegner das Spiel ungehindert fortsetzen. Hernandez saß dabei aber einem Irrglauben auf. Denn bereits vor vier Jahren hat das IFAB ("International Football Association Board"), das für die internationale Fußballregulativ verantwortlich zeichnet, klargestellt, dass eine derartige Regel schlichtweg nicht existiert.

In der von vielen Profis falsch verstandenen Regel heißt es: "Alle Spieler, mit Ausnahme des Spielers, der den Anstoß ausführt, befinden sich in der eigenen Spielfeldhälfte." Damit wäre eine Fortsetzung des Spiels unter diesen Umständen keinesfalls möglich.

Upamecano wirkte ob seinem "Jubel-Ausschluss" durchaus verdutzt und nicht gerade glücklich. Nichtsdestotrotz wird die Enttäuschung über das verlorene Finale ungleich größer sein.

VIDEO - so bereitete sich Frankreich auf das WM-Finale vor:

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