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FIFA: WM in Katar wird Rekorde sprengen

Infantino hält Katar nach wie vor für die richtige Wahl.

FIFA: WM in Katar wird Rekorde sprengen Foto: © getty

Der Fußball-Weltverband FIFA rechnet für die WM in Katar mit Superlativen.

"Die letzte WM wurde von vier Milliarden Menschen gesehen. Die Frauen-WM haben 1,2 Milliarden gesehen. Diese WM in Katar wird von fünf Milliarden Menschen angesehen werden. Das wird weit mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung sein", erklärt FIFA-Präsident Gianni Infantino am Montag beim Weltwirtschaftsforum in Davos.

Er bezieht sich damit neben Fans im Stadion auch auf TV-Zuschauer und jene beim Public Viewing. Das Turnier im arabischen Emirat wird vom 21. November bis 18. Dezember ausgetragen.

Der WM-Gastgeber ist vor allem wegen der Menschenrechtslage und der Bedingungen für ausländische Arbeiter in der Kritik internationaler Organisationen. "Das wird die beste WM aller Zeiten und sie wird die arabische Welt vereinigen", prophezeit Infantino dagegen.

Infantino glaubt, WM wird Katar helfen

Der 52-Jährige zitiert den früheren südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela mit dessen Aussage, Sport habe die Kraft die Welt zu verändern.

"Er lag natürlich richtig damit", sagt Infantino und verwies auf Fußball als populärste Sportart auf der Erde. Alle würden fühlen, dass "Fußball dieses verbindende Element ist".

Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani sieht hinter der Kritik an seinem Land auch Diskriminierung. Es gebe noch immer Menschen, die nicht akzeptieren könnten, "dass ein arabisch-muslimisches Land" ein Turnier wie die Fußball-WM ausrichten würde, sagt der Staatschef in Davos.

"Diese Personen, darunter viele in einflussreichen Positionen, haben Angriffe in einem Tempo gestartet, wie man es nie zuvor gesehen hat." Katar sei nicht perfekt, bemühe sich aber ständig darum, besser zu werden. Das reiche Emirat am Golf sieht sich immer wieder scharfer Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt.

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