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Aufstockung: Europa als Verlierer der "Mega-WM"?

Bei einer Aufstockung könnte Europa zum großen Verlierer der neuen WM-Endrunde werden:

Aufstockung: Europa als Verlierer der

Im Vorfeld des FIFA-Councils am Montag und Dienstag in Zürich, bei dem über die Aufstockung der WM von 32 auf 40 oder 48 Teilnehmer beraten werden soll, werden Gerüchte über den möglichen neuen Modus laut.

Europa und Südamerika könnten bei der neuen "Mega-WM" zum Verlierer werden. "Von den acht neu geschaffenen Startplätzen bei den 40er-Modellen sollen Europa und Südamerika jetzt gemeinsam nur eineinhalb erhalten", gibt DFB-Präsident Reinhard Grindel Einblicke in die Pläne des Weltverbandes.

Vier mögliche Varianten

"Das ist in meinen Augen der falsche Ansatz, weil das Problem der qualitativen Verwässerung des Wettbewerbs dadurch verstärkt würde."

Insgesamt sollen vier Aufstockungs-Varianten diskutiert werden. Bei den beiden 40er-Varianten würde es entweder acht Gruppen mit fünf Teams oder zehn Gruppen mit vier Mannschaften geben.

Bei 48 Teilnehmern denkt die FIFA zum einen an eine Vor-Qualifikation mit 36 Teams. Die Gewinner würden danach im K.o.-System gegen 16 gesetzte Mannschaften antreten. Ein anderer Plan sieht 16 Gruppen mit jeweils drei Teilnehmern vor.

Mehrheit laut Infantino für Aufstockung

Die großen Vereine und Ligen sind gegen eine Aufstockung, auch DFB-Präsident Grindel spricht sich dagegen aus: "Ich sehe die große Gefahr, dass es vor allem in Europa zu erheblichen Konflikten mit den Klubs und Ligen kommen wird, wenn wir bei der Belastung der Spieler überziehen. Zudem habe ich immense Bedenken, dass die Attraktivität der WM in den Kernmärkten des Fußballs leiden könnte."

Zuletzt erklärte FIFA-Präsident Gianni Infantino, dass er eine Aufstockung ab 2026 nicht gegen Widerstand durchsetzen will: "Ich glaube daran, aber ich bin kein Diktator. Das ist etwas, worüber diskutiert werden muss. Wir haben es schon bei den Treffen mit den Kontinentalverbänden diskutiert, und die große Mehrheit war dafür. Aber es wird noch weitere Diskussionen geben."

Ob schon beim Council in Zürich die Weichen gestellt oder das Projekt sogar abgesegnet wird, ist derzeit noch unklar.

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