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Gesundheitsministerium passt 25-Personen-Regel an

Im Amateur- und Breitensport wird die Regelung scharf kritisiert.

Gesundheitsministerium passt 25-Personen-Regel an Foto: © GEPA

Mit der 25-Personen-Obergrenze im Amateur- und Breitensport (plus 2G) zog die Bundesregierung den Ärger vieler Vereine und zuletzt auch des ÖFB auf sich.

Schon vor wenigen Tagen forderte der Fußball-Bund die Aufhebung der Personengrenze (mehr Infos >>), die gerade hinsichtlich der anstehenden Vorbereitungszeit im Fußball-Unterhaus (viele Testspiele) einem "Teamsport-Lockdown" gleiche.

Einen ersten (kleinen) Erfolg konnte Sport Austria in Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium schon erwirken. Die Regelung darf nun etwas lockerer interpretiert werden:

"Trainer:innen, Betreuer:innen, Schiedsrichter:innen etc. zählen nicht zur 25-Teilnehmer:innen-Grenze. Das Gesundheitsministerium hat die Auslegung von Sport Austria, wonach Trainer:innen, Betreuer:innen etc. als Personen, die zur Durchführung der Sportveranstaltung erforderlich sind, nicht in die Teilnehmer:innenhöchstzahl einzurechnen sind, geteilt. Somit betrifft die Grenze von 25 Personen in erster Linie die Sportler:innen."

Für den Fußball heißt dies nun, dass zusätzlich zu den 22 Spielern am Feld drei weitere Akteure auf der Ersatzbank Platz nehmen dürfen. Eine Erleichterung sieht anders aus.

Pikant: Der ÖFB schickte am Freitag einen Leitfaden aus, wie die Klubs die 25-Personen-Grenze umgehen können. Laut ÖFB seien Spielerwechsel zur Pause kein Problem, die 25 Personen am Feld müssen nur klar vom Rest abgegrenzt werden - hierfür bieten sich beispielsweise die Tribüne oder ein angrenzendes Spielfeld an.

Wie viele Vereine sich den bürokratischen Hürden stellen und die geplanten Testspiele durchziehen, scheint aktuell mehr als fraglich. Vom ÖFB wird weiter auf eine komplette Aufhebung der Personen-Obergrenze gepocht, denn schon Anfang März sollte in einigen Bundesländern die Frühjahrsmeisterschaft beginnen. Ohne Testspiele eigentlich unmöglich.

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