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Rummenigge legt Amt als ECA-Vorstand zurück

Der Bayern-Boss tritt bei der europäischen Klubvereinigung ab.

Rummenigge legt Amt als ECA-Vorstand zurück Foto: © getty

Karl-Heinz Rummenigge wird nicht mehr für das Amt des Vorsitzenden der European Club Association ECA kandidieren.

Dies teilt der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, der dieses Amt seit der Gründung der Klub-Vereinigung 2008 inne hatte, am Donnerstag seinen ECA-Kollegen im Rahmen einer Vorstandssitzung in Madrid mit.

"Ich denke, dass nach intensiven, guten und ergebnisreichen Jahren der Moment gekommen ist, die Verantwortung weiterzureichen. Ich habe immer die Meinung vertreten, dass Ämter immer nur auf Zeit vergeben werden. Mein Rückzug jetzt soll auch zum Ausdruck bringen, dass ich es damit ernst meine", wird der 61-Jährige in einer Aussendung des FC Bayern zitiert.

"Wir können stolz sein auf das, was wir in Zusammenarbeit mit der FIFA und der UEFA erreicht haben. Unsere Spieler sind nun bei allen Länderspielen versichert, und die Vereine erhalten Kompensationszahlungen für die Teilnahme ihrer Profis an WM- und EM-Turnieren. Wir haben auch erreicht, dass die Klubs zwei Sitze in der Exekutive der UEFA haben und dass sie damit sowohl bei der Gestaltung des Spielkalenders als auch bei allen anderen maßgeblichen Entscheidungen, die die Vereine betreffen, mitbestimmen", nennt Rummenigge die Meilensteine unter seinem Vorsitz.

Von Real bis UE Sant Julia

Über allem steht für Europas Fußballer der Jahre 1980 und 1981 jedoch die große Harmonie und Solidarität unter den Klubs der ECA, deren Mitglieder-Anzahl seit 2008 von 137 auf 220 gewachsen ist:

"Die ganz großen Klubs wie Champions-League-Sieger Real Madrid stehen partnerschaftlich zu den kleineren Vereinen wie beispielsweise UE Sant Julia aus Andorra. Die großen Klubs haben eine sehr solidarische Haltung gegenüber den mittleren und kleineren Vereinen, und die kleineren Klubs haben Verständnis für die Belange der großen. Auf diesen Fakt bin ich besonders stolz. Die ECA bezeichnet sich als 'The Voice of the Clubs', und ich denke, man kann heute zu Recht sagen: Die ECA ist die Stimme der Vereine im europäischen Fußball."

Der neue Vorsitzender der ECA wird am 5. September in Genf gewählt.



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