FIFA-Präsident Gianni Infantino rechnet in der Coronavirus-Krise offenbar nicht mit einer raschen Rückkehr von Fans in die Fußball-Stadien.
Man müsse diesbezüglich geduldig sein, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes (FIFA) in einer am Samstag an alle 211 FIFA-Mitgliedsländer verschickten Videobotschaft.
"Toleranz und Verständnis sind in diesen Zeiten sehr wichtig. Und wir dürfen natürlich auch nicht vergessen, dass es einen Platz für die Fans geben muss. Fußball ohne Zuschauer ist nicht dasselbe, aber wir müssen geduldig sein bei der Frage, wann die Fans wieder in die Stadien zurückkehren können", so Infantino.
"Wir arbeiten auch weiterhin unermüdlich, aber auch diskret und respektvoll daran, Schritt für Schritt über diese zeitweiligen Maßnahmen hinauszugehen, und gleichzeitig verantwortungsbewusst dafür zu sorgen, dass die Fans wieder sicher in die Stadien kommen können", versprach der 50-Jährige.
Suche nach "noch besserem Fußball"
Durch eine Reihe von Online-Diskussionen unter den nationalen Fußball-Verbänden will Infantino nach Lösungen "für einen noch besseren Fußball in der Zukunft" suchen.
Unter anderem soll es dabei um in der Coronakrise wieder aufgekommene Themen wie Gehaltsobergrenzen und finanzielle Steuermechanismen sowie die Frage nach der Belastung der Spieler und Wettbewerbsformate gehen.
Man wolle "keine Entscheidungen als kleine Gruppe in irgendwelchen Hinterzimmern treffen. Diese Zeiten sind definitiv vorbei!", beteuerte der Schweizer.