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Verklärt, verdrängt, vergessen

Historiker und Autoren führen in der Wiener Hauptbücherei eine wichtige Diskussion.

Verklärt, verdrängt, vergessen

Seit Sommer lässt die Wiener Austria ihre Rolle zur Zeit des Nationalsozialismus wissenschaftlich aufarbeiten. Damit folgt sie einer Reihe österreichischer und deutscher Klubs, die ähnliche Projekte initiierten.

Am Donnerstag Abend (19 Uhr, Eintritt frei) findet dazu im Club 2x11 in der Hauptbücherei am Gürtel (1070, Urban-Loritz-Platz 2a) eine Fußballdiskussion statt. Die Historiker Bernhard Bachleitner, Walter Iber, Laurin Rosenberg sowie die Politologien Fanny Rasul stellen sich den Fragen.

Die Experten am Podium erklären, warum sich Klubs und Verbände so lange Zeit mit der Beschäftigung zum Nationalsozialismus ließen und welche Rolle Fans bei dieser Aufarbeitung spielen.

Weiters wird diskutiert, warum das Thema auch 71 Jahre nach der Befreiung vom Faschismus relevant ist und wie die Vereine heute an diese Zeit erinnern?

In Deutschland tobt derzeit ein regelrechter Historiker-Streit zur Einschätzung der Bedeutung des Fußballs im Nationalsozialismus – steht ein solcher auch in Österreich bevor?

Auch die Autoren Dietrich Schulze-Marmeling ("Der FC Bayern und seine Juden") sowie Johann Skocek ("FK Austria im Nationalsozialismus") sitzen bei der Diskussion auf dem Podium.