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DAZN-Preise könnten weiter steigen

Der Streaming-Anbieter will in absehbarer Zukunft profitabel sein:

DAZN-Preise könnten weiter steigen Foto: © getty

Der Aufschrei unter den Sportfans war groß, als der Streaming-Dienst DAZN Anfang des Jahres seine Preiserhöhung für Neukunden ankündigte.

Seit August gelten diese auch für Bestandskunden. Nicht wenige haben ihr Abo daraufhin gekündigt.

Für ein Abo bezahlt man seither wahlweise 29,99 Euro (monatlich kündbar) oder 19,99 Euro je Monat im Jahresabo (239,88 Euro jährlich). Davor lag der Preis bei 14,99 Euro beziehungsweise 149,99 Euro.

"Es ist ein hartes Geschäft"

Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" lässt Alice Mascia aufhorchen. Sie leitet seit einigen Monaten die Geschäfte von DAZN im deutschsprachigen Raum. 

Eine weitere Preiserhöhung sei nicht unmöglich. "Es ist ein hartes Geschäft, das wissen Sie, ausschließen kann man nichts", so Mascia, die jedoch auch relativiert: "Im Moment sind wir sehr zufrieden."

Eigentlich hätte man den Preis schon früher anheben müssen, betont sie. "Wir haben vor sechs Jahren mit zehn Euro im Monat angefangen, inzwischen haben wir aber ein sehr viel größeres Programm, sehr viel mehr Rechte, auch im Premium-Segment, und auch ein qualitativ deutlich besseres Produkt", rechtfertigt sie die aktuellen Preise.

Das Ziel sei es in "von heute an gerechnet in zwölf bis achtzehn Monaten" profitabel zu sein. Dies sei das Ziel, "vielleicht klappt es auch ein wenig früher", sagt Mascia. 

"Es ist kein Geheimnis, dass wir aktuell noch nicht profitabel sind. Aber wir machen signifikante Verbesserungen, die Kurve geht steil nach oben", erklärt die DAZN-Chefin. 

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